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„Das es so schnell geht, war nicht unbedingt geplant“

Frank Salomon über den 1. FC Phönix Lübeck

(Fotos: Agentur 54 Grad)

In Lübeck passiert etwas: Die Planungen für den Umbau des Stadions an der Travemünder Allee sind längst abgeschlossen. Schon bald werden die Arbeiten beginnen, und wenn alles rund läuft, dann wird die Heimstätte des 1. FC Phönix Lübeck bereits im kommenden Frühjahr in neuem Glanz erstrahlen – unter anderen mit einer neuen Tribüne. „Ein tolles kleines Stadion“, sagt Frank Salomon. Der Sportliche Leiter ist eine treibende Kraft hinter den Aktivitäten des Vereins. Und diese beschränken sich nicht nur auf die Arena. Denn Phönix Lübeck stellt sich insgesamt neu auf, bereits seit einigen Jahren. Nach dem Oberligaaufstieg in 2019 kam Frank Salomon also gerade recht. Bis dahin hatte er erfolgreiche Arbeit beim NTSV Timmendorfer Strand geleistet, bis 2018 noch mit Trainer Daniel Safadi, auf den er in Lübeck nun erneut traf. Gemeinsam entwickelte man einen Plan, der in naher Zukunft den Aufstieg in die Regionalliga Nord vorsah. „Das es so schnell geht, war nicht unbedingt geplant“, sagt Frank Salomon.

Die sportliche Situation überholte alle Gedankenspiele. Das Team spielte eine sehr gute Rolle in der Oberliga Schleswig-Holstein und lieferte sich mit dem SV Todesfelde einen Zweikampf um den Titel. Der Aufstieg wurde nach dem Saisonabbruch auch deshalb realisiert, da der Konkurrent keinen Lizenzantrag gestellt hatte und die Aufstiegsrunde ausfiel. Nun sieht man sich bei Phönix Lübeck womöglich ein bisschen früher als gedacht mit internen Umbaumaßnahmen konfrontiert. Sie betreffen auch die Mannschaft. Nur rund ein Dutzend Spieler des letztjährigen Kaders werden auch zukünftig im Phönix-Trikot auflaufen, etwa zehn neue Kicker wurden verpflichtet. „Uns geht es um einen dauerhaften Sinn, und der bringt Personalwechsel mit sich“, betont Salomon. Die neue Liga sei eben nicht nur mit sportlichen Herausforderungen verbunden. Sie werde auch „aufwendiger und zeitintensiver“ für die Phönix-Spieler sein. „Deshalb mussten wir verschiedene Veränderungen vornehmen“, sagt Frank Salomon.

Der Sportliche Leiter ist zufrieden mit dem Ergebnis des Neuaufbaus. Das kommende Aufgebot besitzt gute Chancen, sich in der Regionalliga zu etablieren. Denn darum geht es ja in Lübeck. Nur auf das angestammte Stadion an der Travemünder Allee müssen sie nun erst einmal verzichten. In den kommenden Monaten wird Phönix am Boniamshof antreten, dem zweitgrößten Stadion nach der Lohmühle. Das Gastspiel in der Leichtathletik-Arena wird vermutlich mit spannenden Erfahrungen verbunden sein. Aber der Verein ist ja gerade auch auf einem spannenden Weg. 

Stadion Buniamshof (Kapazität: 12.000 Zuschauer)

Der 1. FC Phönix gilt mittlerweile als die Lübecker Nummer zwei hinter dem frischgebackenen Drittligisten VfB. Aber das war nicht immer so: Als LBV Phönix, aus dem erst 1971 der 1. FC Phönix hervorging, zählte das Team in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den erfolgreichsten in Norddeutschland und belegte 1927 den dritten Rang hinter dem HSV und Holstein Kiel. Auch in den vierziger und fünfziger Jahren trat Phönix mehrere Jahre in der damals erstklassigen Oberliga an. Später wurde es ruhiger um den nun 1. FC Phönix genannten Verein, und 1999 folgte gar der Gang in die siebtklassige Bezirksliga. Erst 2019 kehrte die 1. Herren in die Oberliga Schleswig-Holstein zurück – und mit dem Aufstieg in die Regionalliga Nord ist der Durchmarsch perfekt.

Zu den bekanntesten Spielern im Phönix-Trikot zählten: Michael Lorkowski, Peter Nogly, Gerd-Volker Schock und Jürgen Stars. 
 

Vereinsfarben: Blau - Weiß - Rot
Webseite: 1-fcphoenix-Luebeck.de
Facebook: PhoenixLuebeck

 

 

(Text: Stefan Freye)

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