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"Eine problemlose Saison"

NFV-Spielausschuss zufrieden zur Halbzeit

(Foto: hansepixx.de)

Es geht spannend zu, nahezu jeder Spieltag der Regionalliga Nord wird von Überraschungen begleitet. Und weil das Leistungsniveau offenbar hoch ist, vermochte sich auch keine Mannschaft abzusetzen – und es gibt auch noch keine Teams am Tabellenende, die bereits jetzt als chancenlos gelten. Die Zuschauerzahlen passen zur Spielzeit. Sie sind hoch.

Rund 850 Besucher sehen die Regionalligaspiele im Durchschnitt. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr (600). Als „erfreulich“ bezeichnet Staffelleiter Jürgen Stebani die Zahlen, und auch August Wilhelm Winsmann (Vorsitzender der Sicherheitskommission) sieht eine „sehr positive“ Entwicklung. Das ist nämlich eine weitere Überraschung: Obwohl rund 40 Prozent mehr Menschen den Weg in die Regionalliga-Stadien fanden, hat sich die gewohnt entspannte Sicherheitslage nicht verändert. „Wir sind weiterhin auf einem ganz niedrigen Niveau“, sagt Winsmann. Gerade elf Straftaten und drei Einsätze von Pyrotechnik gab es bislang zu verzeichnen.

Die Freude über die guten Zuschauerzahlen kommt nicht aus ohne einen Hinweis auf zwei Aufsteiger: Hinter dem VfB Lübeck (3.170), der seinen Schnitt um rund 1.000 Besucher steigern konnte, und dem VfB Oldenburg (1.560) belegen der Heider SV (1.500) und Altona 93 (1.400) die Plätze drei und vier im Zuschauer-Ranking. Angesichts ihrer Plätze im Tabellenkeller läuft sportlich noch nicht alles rund für die Neulinge. Deren Heimspiele werden gleichwohl regelmäßig zu einem Fest – und viel mehr kann man sich ja eigentlich nicht wünschen.

Als besonders beliebt bei den Zuschauern gelten übrigens die Wochenspieltage. Eigentlich waren sie lediglich eingeführt worden, damit die Liga vor dem Winter und etwaigen Spielausfällen möglichst viele Partien absolviert hat. Nun zählen die Duelle am Dienstag und Mittwoch zu den bestbesuchten der vergangenen Monate. „Sie haben tatsächlich einen sehr hohen Zuspruch“, sagt Jürgen Stebani. Auch das „Rekordspiel“ fand an einem Mittwoch statt: Am 28. August sahen 6.157 Zuschauer das 2:1 des VfL Wolfsburg II beim VfB Lübeck an der Lohmühle.

Apropos: Mit dem VfB Lübeck und dem VfL Wolfsburg II führen die beiden meistgenannten Favoriten die Liga an. Vom Spitzenduo zeigt sich Jürgen Stebani ebenso wenig überrascht wie von dessen Verfolger: „Weiche Flensburg ist dran, aber damit war zu rechnen, denn sie sind sehr gefestigt.“ Der Leiter des NFV-Spielausschusses will sich aber lieber nicht festlegen, ob das Titelrennen am Ende durch einen Zweikampf entschieden wird oder drei, vier, fünf Mannschaften um die Meisterschaft streiten. „Es ist spannend, an der Spitze und auch unten“, so Stebani. Für Unterhaltung ist also gesorgt, ein sportlich fairer Wettkampf in guter Atmosphäre. So kann es bleiben. „Es sieht im Moment alles nach einer problemlosen Saison aus.“
 

(Text: Stefan Freye)

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