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Es dauert nicht mehr lang...

Vorschau 9. und 10. Spieltag Meister- und Abstiegsrunde

(Foto: hansepixx.de)

Nun ist es Ziel vor Augen aller Beteiligten: Nach dem VfB Lübeck, dessen Regionalliga-Saison bereits ein Ende gefunden hat, wird Hannover 96 II am Wochenende ebenfalls die letzte Partie absolvieren. Der Spitzenreiter ist dagegen spielfrei, und so betrifft die spannende Frage vor allem den SC Weiche Flensburg. Kann der Verfolger den Rückstand am Wochenende auf drei Punkte verkürzen oder feiert der VfB vorzeitig den Titel? In der Abstiegsrunde spitzt sich dagegen das Fernduell um die Nicht-Abstiegsplätze zu. Es treten an: Der BSV Rehden, FC St. Pauli II und der Lüneburger SK Hansa.

Meisterrunde:

Hannover 96 II – Hamburger SV II (Sa., 13 Uhr)
Ein reizvolles Nachwuchsduell, in dem allerdings nur noch der Gast mit den Aussichten auf eine bessere Platzierung antritt. Die Hamburger (6.) absolvieren ihre vorletzte Partie und können bei optimalem Verlauf noch bis auf den dritten Platz vorrücken. Der Gastgeber (8.) tritt dagegen zu seinem letzten Punktspiel an. Dabei muss sich 96 II nach unten absichern, um nicht noch einen Platz zu verlieren. Das Hinspiel im April war bereits mit 3:2 an die Niedersachsen gegangen.

SC Weiche Flensburg – VfV Borussia 06 Hildesheim (Sa., 13.30 Uhr)
Jetzt gilt es: Bleibt der Gastgeber in dieser Partie sieglos, dann wird man in Oldenburg vorzeitig den Titelgewinn feiern. Nur ein dreifacher Punktgewinn hilft Weiche (2.) weiter. In diesem Fall würde der Tabellenzweite den Rückstand zum Spitzenreiter auf drei Punkte verkürzen, hätte am kommenden Spieltag also noch eine Chance. Daneben würde ein Heimsieg die Vizemeisterschaft perfekt machen, und auch diese Aussicht ist sicher mit einem Anreiz verbunden. Worum es dem Schlusslicht dieser Meisterrunde geht, ist auch nicht schwer zu erraten. Der VfV (10.) möchte den ersten Sieg in dieser Meisterrunde einfahren und sich zugleich für die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Die Niedersachsen treten also zu einer schweren Aufgabe an und gelten keineswegs als Favorit.

SV Werder Bremen II – Holstein Kiel II (Sa., 14 Uhr)
Das nächste Nachwuchsduell, ebenfalls reizvoll, vor allem aber mit spannenden Aussichten der beiden Teams versehen. „Auch wenn es für beide Seiten in der Tabelle nicht mehr ganz nach oben geht, so können natürlich noch gewisse Platzierungen erreicht werden. In unserem Fall ist das Rang drei, den wir in den letzten beiden Saisonspielen verteidigen wollen“, sagt Holstein-Coach Sebastian Gunkel, der seinen Vertrag vor wenigen Tagen verlängerte. Genau genommen kann der Gast (3.) bei optimalem Verlauf noch auf den zweiten Rang springen, während sein Gegner noch auf den dritten Platz spekuliert. Dazu müsste Werder (5.) dieses Duell aber ähnlich erfolgreich gestalten wie das Hinspiel vor rund drei Wochen (1:0).

Teutonia 05 Ottensen – Atlas Delmenhorst (So., 14 Uhr)
Bis auf den vierten Tabellenplatz könnte sich die Teutonia (7.) in den verbleibenden zwei Partien noch verbessern. Vorausgesetzt sind der eine oder andere Patzer der Konkurrenz sowie zwei eigene Erfolge, also auch ein Heimsieg gegen Atlas (9.). Aber auch der Gast hat etwas vor. Zwar stehen zahlreiche Unentschieden in der Delmenhorster Bilanz. Einen Sieg feierte das Team in dieser Meisterrunde bislang aber nicht. Nun bleiben Atlas nur noch zwei Gelegenheiten.

Abstiegsrunde:

FC Oberneuland – Heider SV (Sa., 15 Uhr)
Beiden Mannschaften ist gemein, dass sie bereits als Absteiger feststehen. Insofern geht es vor allem darum, sich mit einer guten Leistung aus der Spielklasse zu verabschieden. Der FCO (10.) möchte daneben die vergangenen Ergebnisse vergessen machen. Er hatte sich nach dem freiwilligen Rückzug ziemlich achtbar aus der Affäre gezogen, kassierte zuletzt aber heftige Niederlagen gegen Eintracht Norderstedt (0:6) und Phönix Lübeck (0:4). „Mehr geht eben nicht“, kommentierte Trainer Daniel Prause die letzte Pleite. Sein personell gebeuteltes Team habe ja mit allerlei Hindernissen zu kämpfen. Der Gegner hat in dieser Woche einmal mehr unterstrichen, dass mit dem Abstieg in die Oberliga das Projekt Wiederaufstieg beginnt. Rund 90 Prozent des Kaders sollen bleiben. Der Heider SV (11.) spielt sich in gewisser Weise also schon für die kommende Spielzeit ein.

SSV Jeddeloh – Altona 93 (Sa., 15 Uhr)
Theoretisch ist der SSV (4.) angesichts eines Vorsprungs von sieben Punkten relativ sicher. Mit einem Heimsieg gegen Altona 93 wäre sogar die praktische Rettung verbunden. Dann könnte gefeiert und dem scheidenden Trainer Oliver Reck ein gebührender Abschied bereitet werden. Der nun seit sechs Spielen ungeschlagene Gastgeber tritt jedenfalls als Favorit an, zumal er auch das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Der Gast aus Altona (9.) zählt dagegen zu den bereits abgestiegenen Teams und tritt in Jeddeloh zur vorletzten Chance auf einen dreifachen Punktgewinn an.

BSV Rehden – SpVgg Drochtersen/Assel (Sa., 15 Uhr)
Ganze drei Punkte trennen den BSV (5.) vom ersten regulären Abstiegsplatz – und doch ließe sich mit einem Heimsieg gegen die Spielvereinigung ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt unternehmen. Schließlich treten die direkten Verfolger des Gastgebers – St. Pauli II und der LSK – zum direkten Duell an. Die Rehdener würden mit einem Heimsieg also so oder so Boden gut machen. Dieser Heimsieg muss aber erst einmal gelingen. Zwar leistete sich D/A (3.) zuletzt eine 0:1 Niederlage gegen Lüneburg, insgesamt spielt der Gast aber eine sehr ordentliche Runde. Im Hinspiel trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden.

Eintracht Norderstedt – HSC Hannover (So., 14 Uhr)
Sieben Punkte trennen den Gastgeber vom Spitzenreiter Phönix Lübeck. Obwohl die Eintracht (2.) noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, dürfte es also eng werden. Als Favorit tritt sie angesichts von acht ungeschlagenen Partien gleichwohl zum Duell mit dem HSC (8.) an. Der Gast hat noch theoretische Möglichkeiten auf einen Nichtabstiegsplatz, müsste aber acht Punkte in drei Spielen gutmachen. In Hannover hat man sich also längst auf den Gang in die Oberliga eingestellt.

Lüneburger SK Hansa – FC St. Pauli II (So., 15 Uhr)
Das Abstiegsduell schlechthin: Der LSK (7.) belegt derzeit den ersten regulären Abstiegsplatz, während die Hamburger (6.) momentan das rettende Ufer markieren. Getrennt werden diese Teams aber nur durch einen Punkt, und so könnte sich nach dem Spiel eine ganz neue Situation ergeben. Dabei vermochte der Lüneburger SK zuletzt mit einem 1:0 bei der SpVgg Drochtersen/Assel zu überraschen und seine Ambitionen zu unterstreichen. Der Gast tritt allerdings nach einem 4:1-Sieg über den HSC Hannover an. Er überzeugte in dieser Partie vor allem mit seiner Einsatzbereitschaft. „Es ging mehr um Fußball arbeiten, und das haben die Jungs gemacht“, so Philipkowski. Es sieht also ganz danach aus, als wären beide Mannschaften pünktlich zum Saisonfinale in Bestform.

 


(Text: Stefan Freye)
 

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