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„Es muss sich nur der Knoten lösen“

Berkan Algan zum Saisonstart des AFC

(Foto: hansepixx.de)

Manchmal sprechen selbst Zahlen keine so eindeutige Sprache. Die 2:5-Niederlage von Altona 93 bei Eintracht Norderstedt sollte man deshalb nicht überbewerten, findet Berkan Algan. Der Trainer des Hamburger Aufsteiger betont: „Das war kein Spiel, in dem wir versagt haben.“

Vermutlich hat er Recht: Zwischenzeitlich hatte Altona sogar mit 2:1 geführt, war also auf einem guten Weg zu einer Überraschung gewesen. „Wir hatten auch ein deutliches Chancenplus“, so Algan. Dass der Gegner am Ende mit einem klaren Sieg vom Platz ging, es war also mal wieder ein Zeichen dafür, dass Neulinge erst recht eine gewisse Anlaufzeit benötigen. „Es ist einfach doof gelaufen“, findet der Trainer. Während seine Stürmer die guten Möglichkeiten nicht mit der gebotenen Konsequenz genutzt haben, passten in der Defensive noch nicht alle Anläufe – und schon kommt eine 2:5-Niederlage heraus.

Berkan Algan findet ein passendes Bild: „Das ist, als ob du alle Taschen für die Reise mitnimmst, aber den Rucksack mit den entscheidenden Sachen vergisst.“ Ist deshalb auch kein Wunder, dass Altonas Trainer optimistisch in die kommenden Wochen geht: „Es muss sich nur der Knoten lösen.“ Nun steht allerdings ein Spiel auf dem Programm, das so gar nicht zum Lösen von Knoten geeignet erscheint. „Wir wissen, was auf uns zukommt, diese Mannschaft gehört eigentlich in die 3. Liga“, sagt Algan vor dem Duell mit dem VfB Lübeck am Mittwoch (19 Uhr). Aber immerhin: Der Heimauftakt beschert 93 gleich ein absolutes Topteam, und deshalb dürfte die Premiere auch von zahlreichen Zuschauern begleitet werden. Berkan Algan: „Wir freuen uns auf dieses Spiel.“

Der Trainer sitzt nun bereits seit vier Jahren auf der Bank der Hamburger, war also schon dabei, als Altona 93 in der Saison 2017/2018 bereits in der Regionalliga antrat. Hat sich nun etwas geändert? „Ja, unsere Kaderzusammenstellung“, sagt Berkan Algan. Vor zwei Jahren war sein Team angesichts der eingeschränkten Möglichkeiten mit deutlich weniger Veränderungen angetreten. „Da hätten wir zehn Spieler nicht mit in die Regionalliga nehmen dürfen“, so Algan. Weil der Verein in diesem Jahr unter etwas besseren Voraussetzungen arbeitet, wurden auch mehr neue Spieler verpflichtet: „Wir haben nun einen Riesen-Umbruch hinter uns.“ Ein Grund mehr, dem Team eine Anlaufzeit zu gestatten.

 

(Text: Stefan Freye)

 

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