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Geschichtsstunde

Der SV Meppen dominiert die Liga 2016/2017

(Foto: hansepixx.de)

Die Saison 2020/2021 pausiert, und das bereits zum zweiten Mal nach der Auszeit im letzten Frühjahr. Doch es gab ein Leben vor der Corona-Pandemie, auch in der Regionalliga Nord. In dieser Serie blicken wir auf die Spielzeiten seit ihrer Einführung in der aktuellen Form im Jahr 2012 zurück.

Saison 2016/2017

Da er den Sprung in die 3. Liga ein weiteres Mal knapp verpasste, blieb der Meister VfL Wolfsburg II der Regionalliga Nord erhalten. Neu dabei in dieser Saison: Die Aufsteiger Lupo Martini Wolfsburg (Meister der Oberliga Niedersachsen) sowie der SV Eichede (Schleswig-Holstein) und der FC Germania Egestorf-Langreder (Niedersachsen). 

Der Meister: Selten vermochte sich ein Titelträger so souverän durchzusetzen: Bereits am 2. Spieltag hatte sich der SV Meppen die Tabellenführung gesichert und diese bis zum Schluss nicht mehr hergegeben. Am Ende lagen die Emsländer (79 Punkte) deutlich vor Weiche Flensburg (66), dem VfL Wolfsburg II (55) und dem VfB Lübeck (55) auf den weiteren Spitzenplätzen. In den Aufstiegsspielen benötigten die Meppener allerdings auch ein bisschen Glück. Nachdem gegen Waldhof Mannheim in zwei Partien keine Tore gefallen waren und auch die Verlängerung ohne Treffer blieb, entschied das Elfmeterschießen über den Gang in die 3. Liga. Hier setzte sich der SVM schließlich mit 4:3 durch. Dass er dort aber richtig aufgehoben ist, stellte der Verein in den kommenden Jahren unter Beweis: Nach dem Aufstieg belegte Meppen die Plätze sieben, 13 und sieben. In der aktuellen Saison rangiert das Team auf dem 15. Platz.

Die Überraschung: Der SV Meppen. Der Fünfte des Vorjahres war sicher mit guten Chancen auf einen Spitzenplatz versehen. Vor der Saison hatten sich die meisten Trainer allerdings auf den VfL Wolfsburg II festgelegt. Als größter Konkurrent des Titelverteidigers wurde Weiche Flensburg ausgemacht. Auch Meppens damaliger Coach Christian Neidhart erklärte vor dem 1. Spieltag: „Titelfavorit ist wieder einmal der VfL Wolfsburg II. Wir möchten uns gegenüber dem Vorjahr, in dem wir 55 Zähler gesammelt haben, verbessern. Es wäre schön, wenn wir die 60-Punkte-Marke knacken könnten.“ Bis 2020 saß Neidhardt danach auf der Bank des Drittligisten, dann schloss er sich Rot-Weiß Essen (Regionalliga West) an.

Die Torjäger: Auch der beste Schütze kam aus Meppen. Mehr Treffer als Benjamin Girth (20 Tore) erzielte kein Spieler. Mit einem gewissen Abstand folgten Törles Knöll (17/Hamburger SV II) und Marcel Reichwein (17/ VfL Wolfsburg II). Der mittlerweile 29-jährige Girth trat noch bis 2018 für den SVM an und wechselte dann zu Holstein Kiel. Dort kam er ebenso zu diversen Zweitligaeinsätzen wie bei einer zwischenzeitlichen Leihe zum VfL Osnabrück in der Saison 2019/2020.

Die Absteiger: Bis zum Ende zitterte der BSV Rehden – dann wurde gejubelt. Denn weil dem SV Meppen der Sprung in die 3. Liga gelang, berechtigte auch der 16. Tabellenplatz zum Klassenerhalt der Regionalliga Nord. Nicht profitieren konnten die einstigen Aufsteiger Lupo Martini Wolfsburg (17.) und der SV Eichede (18.). Sie hatten bereits vor dem Saisonfinale als Absteiger festgestanden.

Die Aufsteiger: Neben dem SSV Jeddeloh (Meister Oberliga Niedersachsen) qualifizierten sich Altona 93 und Eutin 08 für die Regionalliga Nord. Sie setzten sich in der Aufstiegsrunde gegen den Bremer SV durch.



(Text: Stefan Freye)

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