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Geschichtsstunde

VfL Wolfsburg gewinnt erste von drei Meisterschaften

(Foto: VfL Wolfsburg)

Die Saison 2020/2021 pausiert, und das bereits zum zweiten Mal nach der Auszeit im letzten Frühjahr. Doch es gab ein Leben vor der Corona-Pandemie, auch in der Regionalliga Nord. In dieser Serie blicken wir auf die Spielzeiten seit ihrer Einführung in der aktuellen Form im Jahr 2012 zurück.

Saison 2013/2014

Nach einer erfolgreichen Premierensaison hat sich die Liga sortiert: Zwar tritt der Meister Holstein Kiel nun in der 3. Liga an. Doch neben zahlreichen Nachwuchsteams und ihren Talenten versprechen Traditionsvereine wie der SV Meppen und der VfB Oldenburg beste Unterhaltung. Neu in der Liga: Eintracht Braunschweig II als Meister der Oberliga Niedersachsen sowie der SV Eichede (Schleswig-Holstein) und Eintracht Norderstedt (Hamburg), die sich in der Aufstiegsrunde durchsetzen konnten.

Der Meister: Knapp sicherte sich der VfL Wolfsburg II (74 Punkte) den Titel vor dem SV Werder II (73 Punkte) – und man darf durchaus behaupten, dass die Entscheidung in der Meisterschaft recht spannend verlief. Denn während sich die Bremer am letzten Spieltag souverän mit 5:0 gegen Aufsteiger Eintracht Norderstedt durchsetzen, geriet der VfL im Heimspiel gegen den HSV II erst einmal mit 0:2 in Rückstand. Lediglich die drei Wolfsburger Treffer in der zweiten Halbzeit sicherten einen 3:2-Erfolg und damit die benötigten Punkte zum Titel. Knapp ging es auch zu in den Aufstiegsspielen des VfL II: Nach einem 0:0 bei der SG Sonnenhof Großaspach ging das Heimspiel mit 0:1 an den Gegner. Ausgesprochen knapp sicherte sich Großaspach also das Ticket für die 3. Liga.

Die Überraschung: Der FC Eintracht Norderstedt startete schwach, belegte am Ende aber einen guten zehnten Rang und sicherte sich den „Titel“ des besten Aufsteigers. Lediglich zur Saisonmitte war der Neuling in Richtung des Tabellenkellers abgerutscht, stabilisierte sich danach aber schnell und galt fortan als sicherer Kandidat auf einen Mittelfeldrang. Es war der Beginn einer Ära: Mittlerweile zählt die Eintracht regelmäßig zu den Bewerbern auf einen Platz im ersten Drittel der Regionalliga.

Der Torjäger: Gleich 23 Treffer erzielte Addy-Waku Menga (VfB Oldenburg). Er gewann die Torjägerkrone vor Kevin Scheidhauer (20/ VfL Wolfsburg II). Dessen Teamkollege Justin Eilers (17) sowie Martin Kobylanski (15/ SV Werder II) und Max Kremer (15/ SV Meppen) folgten auf den weiteren Plätzen. Noch im Sommer verließ Menga den VfB nach nur einem Jahr und ging zum VfL Osnabrück, wo er in gut 200 Pflichtspielen, zumeist in der 3. Liga, rund 60 Treffer weitere erzielte. In 2017 schloss sich der mittlerweile 37-Jährige dem BSV Rehden an, und so war die Rückkehr in die Regionalliga Nord perfekt.

Die Absteiger: Trotz eines 5:3 gegen Hannover 96 II im Saisonfinale vermochte der SV Wilhelmshaven den 16. Rang nicht mehr zu verlassen, lag er am Ende doch einen Punkt hinter dem VfR Neumünster (15.). Während sich der SVW also bis zum Schluss durchaus Hoffnungen auf den sportlichen Klassenerhalt machen durfte, hatten der SV Eichede und Victoria Hamburg bereits zuvor als Absteiger festgestanden – sie mussten relativ abgeschlagen den Gang in die jeweilige Oberliga antreten. 

Die Aufsteiger: Der Lüneburger SK Hansa stieg als Meister der Oberliga Niedersachsen direkt in die Regionalliga Nord auf, über die Aufstiegsrunde qualifizierten sich der VfB Lübeck (Schleswig-Holstein) und FT Braunschweig (Niedersachsen). Sie setzten sich gegen den Bremer SV durch.
 


(Text: Stefan Freye)

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