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Geschichtsstunde

Die Schale geht 2018 in den hohen Norden

(Fotos: Wüstenberg/TSV Havelse)

Die Saison 2020/2021 pausiert, und das bereits zum zweiten Mal nach der Auszeit im letzten Frühjahr. Doch es gab ein Leben vor der Corona-Pandemie, auch in der Regionalliga Nord. In dieser Serie blicken wir auf die Spielzeiten seit ihrer Einführung in der aktuellen Form im Jahr 2012 zurück.

Saison 2017/2018

Der SV Meppen hat sich im Sommer in die 3. Liga verabschiedet, und so bleibt der BSV Rehden der Liga trotz seines 16. Tabellenplatzes in der Vorsaison erhalten. Neben dem SSV Jeddeloh (Meister Oberliga Niedersachsen) qualifizierten sich Altona 93 (Hamburg) und Eutin 08 (Schleswig-Holstein) als Aufsteiger für die neue Spielzeit. 

Der Meister: Nach dem 34. Spieltag war noch längst nicht alles klar: Zwar hatte sich der SC Weiche Flensburg dank des um einen Treffer besseren Torverhältnisses gegen den punktgleichen HSV II durchgesetzt. Aber die Schleswig-Holsteiner mussten wenige Tage später zum Nachholspiel beim TSV Havelse antreten – und hätten den Titel bei einer Niederlage doch noch verspielen können. Erst das 1:1 in Garbsen – mit einem Gegentreffer in der 87. Minute – machte die Meisterschaft der Flensburger (73 Punkte) nach einer spannenden Schlussphase endgültig perfekt. Sie verweisen den HSV (72) sowie den VfL Wolfsburg II (65) und den VfB Lübeck (61) auf die weiteren Plätze. Auch in den Aufstiegsspielen des SC Weiche ging es eng zu. Allerdings hatte diesmal der Gegner, nämlich Energie Cottbus, das bessere Ende auf seiner Seite. Nach einem 3:2-Sieg in Flensburg hielten die Brandenburger auf eigenem Platz ein 0:0 und traten den Gang in die 3. Liga an.

Die Überraschung: Der SSV Jeddeloh sammelte 49 Punkte und sortierte sich damit gleich hinter dem FC St. Pauli II auf dem siebten Rang ein. Damit gelang dem Aufsteiger um den damaligen Trainer Key Riebau eine ausgewöhnlich gute Bilanz. Der Trainer saß danach noch bis zum Herbst 2018 auf der Bank des SSV und wechselte rund ein halbes Jahr später zu Atlas Delmenhorst. Nachdem er sein neues Team im vergangenen Sommer in die Regionalliga Nord geführt hat, ist Riebau also wieder zurück in der Spielklasse.

Der Torjäger: Die Krone ging an Törles Knöll (Hamburger SV II), der 21-mal traf und damit Blaz Kramer (19/VfL Wolfsburg II) und René Guder (16/Weiche Flensburg) auf die Plätze verwies. Noch im Sommer wechselte Knöll damals zum 1. FC Nürnberg, wurde 2019 an Wehen Wiesbaden ausgeliehen und ging im vergangenen August zu Slaven Belupo in die 1. Liga Kroatiens.

Die Absteiger: In der Vorsaison hatte der 16. BSV Rehden zittern müssen, um nach dem Aufstieg des SV Meppen in die 3. Liga den eigenen Klassenerhalt feiern zu können. Nun belegte der BSV den 15. Rang und hätte angesichts des Abstiegs vom SV Werder II aus der 3. Liga eigentlich als viertes Team neben dem VfV Borussia 06 Hildesheim (16.), sowie den Neulingen Eutin 08 (17.) und Altona 93 (18.) in die Oberliga gemusst. Diesmal half dem BSV allerdings der Abstieg von Eintracht Braunschweig aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga. Danach musste die Reserve der Eintracht, als 14. gerade um einen Punkt besser als Rehden, in die Oberliga Niedersachsen absteigen – und der BSV durfte erneut bleiben.

Die Aufsteiger: Nach Lupo Martini Wolfsburg (Meister der Oberliga Niedersachsen) sicherten sich der KSV Holstein Kiel II (Schleswig-Holstein) und der VfL Oldenburg (Niedersachsen) die Teilnahme an der kommenden Saison. Das Duo setzte sich in der Qualifikationsrunde gegen den Brinkumer SV (Bremen) und Teutonia 05 Ottensen (Hamburg) durch.

 

(Text: Stefan Freye)

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