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„Ich hoffe, dass sich bald etwas tut“

Jürgen Stebani zur Regionalliga Nord der Herren

(Foto: hansepixx.de)

Nun geht es Schritt für Schritt: Nach der politischen Entscheidung, den Lockdown bis weit in den Dezember zu verlängern, wird der Ball in der Regionalliga Nord bis zum Ende des Jahres ruhen. Das gefällt Jürgen Stebani zwar nicht, hatte er doch bis zuletzt darauf gehofft, in den kommenden Wochen wenigstens noch Nachholspiele austragen zu können. Aber nun muss sich der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses der Situation fügen – und Schritt für Schritt einen Fahrplan entwickeln. „Wir werden im Ausschuss erst einmal die Alternativen durchsprechen“, sagt Stebani.

Denkbar ist natürlich eine ganze Menge. Dafür sorgt die Gestaltung des Spielbetriebs. In diesen Tagen wird ja einmal mehr deutlich, dass es eine recht gute Idee war, die auf 22 Teams aufgestockte Liga zunächst in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufzuteilen und später eine Auf- und Abstiegsrunde folgen zu lassen. Diese Struktur sollte angesichts der so schwierigen Prognosen in Zeiten von Corona für größtmögliche Flexibilität sorgen. Das ist nun der Fall. So könnte die Qualifikation natürlich auch als einfache Runde ausgetragen werden, und auch Auf- und Abstiegsrunde lassen sich im schlimmsten Fall noch verkürzen. „Insgesamt ist es allerdings noch viel zu früh für Entscheidungen in diese Richtung“, sagt Jürgen Stebani.

Beabsichtigt ist jedenfalls, dass bei einem Restart im kommenden Jahr erst einmal die Nachholspiele der Qualifikation ausgetragen werden sollen. „Das ist unsere Wunschvorstellung, damit die Tabellen gerade werden“, so Stebani. Derzeit haben bereits sechs Mannschaften in den beiden Staffeln (Teutonia, St. Pauli II, HSV II und Holstein II im Norden, FC Oberneuland und HSC Hannover im Süden) die Hinrunde angesichts von zehn ausgetragenen Partien beendet. Noch stehen fünf Spiele in der Nordstaffel sowie sieben Spiele in der Südstaffel aus. Ist absehbar, wann diese Partien absolviert werden können, lässt sich über den weiteren Fortgang beschließen. Und natürlich spricht derzeit nicht viel dafür, dass sich der Hinrunde der Qualifikation noch eine Rückrunde anschließen wird – sie würde ja weitere zehn Spieltage erfordern und die Austragung der abschließenden Auf- und Abstiegsrunde unter einen gewissen Druck setzen.

Aber wie gesagt: So weit ist es noch nicht. Erst einmal will sich der Spielausschuss besprechen, und dann wird Jürgen Stebani den Kontakt zu den beteiligten Vereinen suchen, sich deren Vorstellungen anhören und die Stimmungen aufnehmen. Ganz nebenbei gilt es natürlich, die politischen Entscheidungen der kommenden Wochen im Blick zu behalten. Sie bilden schließlich den oft sehr engen Rahmen aller Aktivitäten des NFV. „Ich hoffe, dass sich etwas tut und wir bald ein verlässliches Signal erhalten“, sagt Stebani.
 


(Text: Stefan Freye)

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