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„Im Moment weiß keiner, wo er steht“

Jürgen Stebani mit Ausblick auf den Saisonstart

(Foto: hansepixx.de)

Als „easy und friedlich“ bezeichnet Spielleiter Jürgen Stebani den jüngsten Staffeltag der Regionalliga Nord. Mittlerweile sind alle Beteiligten, also die insgesamt 21 Vereine und die Funktionäre des Norddeutschen Fußball-Verbandes, ja auch an die besonderen Umstände gewöhnt: Vielleicht ist tatsächlich ein Ende von Corona in Sicht. Aber die Pandemie zwang in den vergangenen Monaten zu besonderen Maßnahmen, die noch immer Bestand haben.

So wird die Regionalliga Nord erneut in zwei Staffeln ausgetragen. Dabei werden der TSV Havelse (Aufsteiger in die 3. Liga) sowie der VfL Wolfsburg II (Rückzug) zukünftig fehlen. Neu hinzu kommt dagegen der VfB Lübeck als Absteiger aus der 3. Liga. Um ein Ungleichgewicht zu vermeiden, wurde der Lüneburger SK diesmal der Staffel Süd zugeteilt. Sie umfasst nun zehn Teams, während der „Norden“ mit elf Teilnehmern startet.

Ansonsten gleicht die Saisonplanung jener des Vorjahres. „Daher hatten wir eine Blaupause“, so Stebani. Nach einer Qualifikationsrunde in den Staffeln Nord und Süd sollen sich also Auf- und Abstiegsrunde anschließen. Dabei spielen die jeweils fünf bestplatzierten Team der beiden Staffeln um die Meisterschaft und die Aufstiegsspiele. Die verbleibenden elf Mannschaften ziehen in die Abstiegsrunde ein und spielen die fünf Absteiger aus. 

Zufrieden hat Jürgen Stebani registriert, dass die Arbeit in den Vereinen bislang reibungslos und „ohne Zwischenfälle“ verlaufen ist. Die zahlreichen Testspiele, die dieser Tage absolviert werden, lassen darauf hoffen, dass die Beschäftigung mit Corona in der Zukunft mehr und mehr in den Hintergrund treten wird. Diese Erkenntnis ist für den Spielleiter aber keineswegs mit einer umfänglichen Entwarnung verbunden. „Derzeit kann niemand mit Sicherheit vorhersagen, in welcher Situation wir uns im Herbst befinden“, so Stebani. 

Nach wie vor spielt das Prinzip Hoffnung also irgendwie mit. Das dürfte auch für die Vereine und deren Saisonziele gelten. „Im Moment weiß keiner, wo er steht“, sagt Jürgen Stebani. Er traut sich deshalb auch keine Prognose zu, vermag nicht zu sagen, wer am Ende ganz oben stehen und zu den Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nordost antreten wird. Aber das werden die kommenden Monate hoffentlich zeigen.
 

 

(Text: Stefan Freye)

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