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„Infrastrukturell auf der Höhe“

Benjamin Duda über den VfV Borussia 06 Hildesheim

(Fotos: VfV Borussia 06 Hildesheim)

Stell Dir vor, Du steigst auf und bringst die Erfahrung für die neue Spielklasse gleich mit! Benjamin Duda und dem VfV Borussia 06 Hildesheim geht es so: Der Meister der Oberliga Niedersachsen und frischgebackene Regionalligist ist in der vergangenen Saison nämlich mit diversen Spielern angetreten, die bereits auf höherer Ebene aktiv waren. „Wir hatten oft neun Spieler in der Startelf, die insgesamt über 700 Spiele in der Regionalliga absolviert haben“, sagt der VfV-Trainer. Kein Wunder, dass Duda seinem Team die „Regionalliga-Tauglichkeit“ ohne jeden Zweifel attestiert. Es überrascht ebenfalls nicht, dass es im Vergleich zur Vorsaison nicht allzu viele Personalwechsel geben wird. Sicher, fünf, sechs neue Kicker möchte der Coach schon integrieren, um die „Konkurrenzfähigkeit zu steigern“. Daneben werden aber gleich 17 Spieler des letztjährigen Kaders bleiben.

Das hat allerdings noch einen anderen Grund. Es ließe sich auch sagen, in Hildesheim verbindet man das Angenehme mit dem Nützlichen. Denn Benjamin Duda legt großen Wert auf die Identifikation seiner Kicker mit dem Verein – und sie lässt sich natürlich ganz besonders gut mit ebenso erfolgreichen wie arrivierten Spielern sicherstellen. Der Trainer geht also gelassen in die neue Saison, ist die Personalplanung doch auf einem guten Weg. In anderer Hinsicht kann sein Verein zudem auf wertvolle Erfahrungen in der jüngeren Vergangenheit zurückgreifen. „Der VfV war ja schon ohne mich drei Jahre in der Regionalliga und ist infrastrukturell auf der Höhe“, sagt Benjamin Duda, der seit 2019 auf der Bank der Hildesheimer sitzt. Zudem habe man auch „in den letzten zwölf Monaten viel angeschoben“. Die guten Bedingungen veranlassen Benjamin Duda aber nicht zum Übermut. „Als Aufsteiger geht kein Weg am Klassenerhalt vorbei“, sagt der VfV-Coach zur sportlichen Zielsetzung. Allerdings halte man sich mit dieser Beschreibung einen „dynamischen Prozess offen“. Will heißen: Natürlich ist es denkbar, dass sich die Hildesheimer die erfolgreichen letzten Monate fortsetzen. Der Wettbewerb um den Klassenerhalt muss nicht zwangsläufig das beherrschende Thema in den kommenden Monaten sein.

Und wer weiß: Womöglich ist die zahlreiche Unterstützung durch die VfV-Fans erneut ein so großer Trumpf wie zuletzt. „Die Stadt ist euphorisch, und es herrscht eine große Vorfreude“, sagt Benjamin Duda. Nachdem die Oberliga-Spiele im Friedrich-Ebert-Stadion bereits von durchschnittlich rund 1.300 Zuschauern besucht wurden, könnten es nun noch ein bisschen mehr sein. „Zwischen 1.500 und 2.000“, schätzt Benjamin Duda. „Unsere Fans sind ein klassischer 12. Mann.“

Stadion: Friedrich-Ebert-Stadion (Kapazität: 10.000 Zuschauer)

Der VfV Borussia 06 Hildesheim ist der jüngste der Aufsteiger, wurde er doch erst 2003 durch eine Fusion der Fußballabteilung des traditionsreichen VfV Hildesheim und dem nicht minder geschichtsträchtigen SV Borussia 06 Hildesheim (in den 1940er und 1950er Jahren zweitklassig) gegründet. Dabei brachte die Borussia die Infrastruktur und der VfV eine Oberliga-Lizenz in die gemeinsame Zukunft ein. Die damalige Oberliga Niedersachsen/Bremen musste der Klub nach nur einer Saison jedoch wieder verlassen, und so trat der VfV Borussia 06 zwischen 2004 und 2015 in der Oberliga Niedersachsen an. Nach dem Regionalliga-Aufstieg in 2015 vermochte sich das Team drei Spielzeiten auf vierthöchster Ebene zu halten. Mit dem aktuellen Aufstieg kehrt also ein guter Bekannter zurück in die Regionalliga Nord.
 

Vereinsfarben: Rot - Weiß - Gelb
Webseite: www.vfv06.de
Facebook: vfv06

 


(Text: Stefan Freye)

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