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Lüneburg verliert an Boden im Kampf um den Klassenerhalt

Jeddeloh gerettet

(Foto: hansepixx.de)

Der Kreis wird immer enger: Zwei Spiele vor dem Saisonende konzentriert sich das Rennen um den Klassenerhalt nun endgültig auf den BSV Rehden, den FC St. Pauli II und den Lüneburger SK Hansa. Derweil wird in einer begradigten Meisterrunde überdeutlich: Den VfB Oldenburg trennt nur ein Hauch vom Titelgewinn. 

Meisterrunde:

Nun ist die Tabelle gerade: Mit einem 4:2 (1:0)-Heimerfolg über den VfV Borussia 06Hildesheim zog der SC Weiche Flensburg (35 Punkte) nach, er hat jetzt wie der VfB Oldenburg (38) 17 von 18 Spielen dieser Meisterrunde bestritten. Mit dem Gleichstand wird allerdings endgültig deutlich, wie gering die Flensburger Chancen auf den Titel eigentlich sind: Weiche ist drei Punkte vom VfB entfernt, muss also auf eine Niederlage des Spitzenreiters im Saisonfinale gegen Holstein Kiel II hoffen und selbst bei Werder II gewinnen – und nebenbei noch neun Tore zum VfB aufholen. Keine Frage: Eine Meisterschaft des SC Weiche ist vor allem das Ergebnis einer sehr optimistischen Rechnung und deshalb nur theoretischer Natur.

Das ließ sich nach dem letzten Heimspiel der Flensburger auch den Worten des Weiche-Trainers entnehmen. „Die Meisterschaft haben wir nicht in der Meisterrunde verpasst“, meinte Thomas Seeliger. Sein Team hatte bereits in der Qualifikation einigen Boden verloren, war lediglich als Zweiter hinter Holstein Kiel II und mit vier Punkten Rückstand auf den VfB Oldenburg in die Meisterrunde eingezogen. Gleichwohl gefiel Seeliger der Abschied vom Heimpublikum: „Es war eine großartige Leistung heute, ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Mit dem 4:2 haben sich die Flensburger ja auch die Vizemeisterschaft gesichert. Hinter ihnen liegt also eine gute Saison.

Abstiegsrunde:

Von einem Endspiel hatte niemand gesprochen vor diesem Spiel. Schließlich sind auch nach dem 0:3 (0:2) des Lüneburger SK Hansa (22 Punkte) gegen den FC St. Pauli II (26) noch zwei Spiele zu absolvieren. Aber eine Vorentscheidung ist nach diesem Spiel wohl gefallen: Der LSK wird es nun sehr schwer haben, die vier Zähler aufzuholen und den ersten regulären Abstiegsplatz noch zu verlassen. Auf seiner Homepage ist sogar von „zwei Wundern“ die Rede – die Lüneburger treten noch gegen Eintracht Norderstedt und Phönix Lübeck an, gegen die beiden Topteams der Abstiegsrunde also. 

In Hamburg fiel die Stimmung deutlich besser aus. Zwar wurde bei St. Pauli aus gutem Grund noch nicht gefeiert. Aber die Zufriedenheit war angesichts der guten Leistung in Lüneburg spürbar. "Wir sind sehr konzentriert aufgetreten, Griffigkeit und Körpersprache waren da“ lobte Joachim Philipkowski. Der Trainer war wohl auch deshalb „hochzufrieden“, da sein Team pünktlich zum Saisonfinale neben den spielerischen Elementen auch eine richtig gute Mentalität in die eigenen Auftritte einbringt. Vorteil St. Pauli.

Das gilt auch für den BSV Rehden (26), der nach dem 1:1 gegen Drochtersen/Assel ebenfalls vier Zähler vor dem Lüneburger SK rangiert. „Jeder Punkt zählt“, kommentierte Kristian Arambasic das Unentschieden. In Rehden ist man also ebenfalls ganz zufrieden mit der aktuellen Situation. Dort steigt am Mittwoch ja auch das Finale um den Krombacher Niedersachsenpokal gegen den SV Meppen. Danach geht es in der Regionalliga ausgerechnet beim FC St. Pauli II weiter. Der BSV steht damit wohl vor einer noch spannenderen Woche als seine beiden Konkurrenten.

Nach dem vergangenen Spieltag ist dagegen sicher: Der SSV Jeddeloh (32) und SpVgg Drochtersen/Assel (31) auf den Plätzen drei und vier sind auch praktisch nicht mehr gefährdet. Dagegen hat sich der HSC Hannover (16) aus dem Rennen um den Klassenerhalt verabschiedet: Er steht neben dem FC Oberneuland, Altona 93 und dem Heider SV als Absteiger fest.

 


(Text: Stefan Freye)
 

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