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Regionalliga Nord der Frauen 2016/2017: Saisonresümee und Aufstiegsfinale

Werder II unangefochtener Meister - Aufstiegsrunde startet Ende Mai

 

(Foto: Sven Peter)

Eine fast perfekte Saison legte die zweite Frauenmannschaft des SV Werder Bremen in der drittklassigen Regionalliga Nord hin: 19 Siege aus 21 Spielen bei nur einem Unentschieden, einer Niederlage und einem Torverhältnis von 90:20. Nach Platz 2 in der vergangenen Saison gelang der Mannschaft um Neutrainer Alexander Kluge in der aktuellen Spielzeit nun ein bravouröses Meisterstück. Theoretisch wäre dieser Titelgewinn gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga, allerdings verzichten die Bremer auf ebendiesen. Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald hatte diesen Verzicht im März dieses Jahres mit „sportlichen sowie strukturellen Gründen“ begründet. Stattdessen hat die zweitplatzierte Mannschaft des TV Jahn Delmenhorst die Zulassungsunterlagen für einen möglichen Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse eingereicht. Die Mannschaft aus Delmenhorst, die sich mit dem Erreichen des zweiten Tabellenplatzes sportlich für den Aufstieg qualifiziert hat, muss nun bis voraussichtlich Mitte Juni auf eine Antwort des DFB warten.

Führt man sich die Kaderstruktur der Meistermannschaft von Werder vor Augen, so fällt auf, dass lediglich drei Spielerinnen älter als 21 Jahre sind. Die vermehrte Integration von jungen Nachwuchsspielerinnen ist im Vorfeld der Saison bewusst als zukünftige Philosophie festgelegt worden. Außerdem wurde versucht, den Kader möglichst kleinzuhalten, um den jungen Talenten frühzeitig die Möglichkeit zu bieten, Regionalligaluft zu schnuppern. Der aktuelle Erfolg gibt also nicht nur dem Trainerstab um Alexander Kluge, der nebenbei auch die U-17-Juniorinnen beim SV Werder betreut, Recht. Viele junge Spielerinnen haben in dieser Saison in beeindruckend konstanter Manier gezeigt, dass sie mehr als nur über Regionalligaformat verfügen und darüber hinaus in der Lage sind, sehenswerten und vor allem auch erfolgreichen Offensivfußball zu spielen. Für Trainer Kluge ist der daraus große Teamgeist ein wesentlicher Bestandteil des gegenwärtigen Erfolgs.


Der FC Bergedorf 85 hingegen hat seine Mannschaft kurz vor Weihnachten zurückgezogen und nahm in der Rückrunde nicht mehr am Spielbetrieb teil. Der Verein stand damit frühzeitig als erster Absteiger aus der Regionalliga Nord der Frauen fest. Außerdem wurden alle bisher ausgetragenen Spiele gegen die Hamburgerinnen aus der Wertung genommen. Auch der TSV Duwo 08 steht bereits vor Ablauf der Spielzeit als Absteiger fest: Grund dafür ist, dass der Verein seine B-Juniorinnen-Mannschaft zurückgezogen hat. Somit erhalten sie keine Zulassung für die neue Saison.


Ab Ende Mai folgt mit den ausstehenden Aufstiegsspielen in die Regionalliga Nord der Saisonabschluss bei den Frauen. Dabei trifft am Sonntag, den 28.05.17, der SC Weyhe (als Vertreter des Bremer FV) auf den Meister der Schleswig-Holstein-Liga. Hier steht einen Spieltag vor Schluss der SV Henstedt-Ulzburg II an der Spitze und würde demnach, unter der Voraussetzung, dass dies so bleibt und die erste Mannschaft den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga schafft, an den  Aufstiegsspielen teilnehmen. Am Pfingstmontag, den 05.06.17, spielt dann der Walddörfer SV (Verbandsligameister des Hamburger FV) gegen den SC Weyhe. Den Abschluss der Relegationsspiele bildet am Sonntag, den 11.06.2017, die Partie zwischen dem Vertreter des SHFV und dem Walddörfer SV. Alle genannten Begegnungen finden um jeweils 14 Uhr statt. Zuvor spielen die Meister der Oberligen aus Niedersachsen, SV Meppen II (Oberliga Niedersachsen West) und MTV Barum (Oberliga Niedersachsen Ost), in einem Entscheidungsspiel am Samstag, den 27.05.17, um 15 Uhr um den Aufstieg in die Regionalliga Nord.

(Text: Marius Winkelmann)

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