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Regionalliga Nord der Herren 2018/2019: Vorschau 31. Spieltag

Countdown läuft

(Foto: hansepixx.de)

Insgesamt 14 Teams waren rund um die Osterfeiertage in Nachholspielen der Regionalliga Nord gefordert. Nun ist die Tabelle begradigt, und jede Mannschaft hat 30 Partien absolviert. Also kann es mit einem ganz normalen 31. Spieltag weitergehen. Dabei wird der Spitzenkampf bereits am Freitagabend fortgesetzt: Sowohl der VfL Wolfsburg II als auch sein Verfolger VfB Lübeck treten zu Heimspielen an.

VfL Wolfsburg II – FC St. Pauli II (Fr., 19 Uhr)
Der letzte Auftritt des Spitzenreiters liegt nun bereits fast zwei Wochen zurück. Dafür hatte es dieses 5:0 beim U.L.M. aber in sich: Schließlich gelang im Derby ein Befreiungsschlag. „Da hat die Mannschaft genau die richtige Reaktion gezeigt“, meinte Trainer Rüdiger Ziehl zufrieden nach dem klaren Erfolg. Der Spitzenreiter ist also wieder da, nachdem er zuvor etwas geschwächelt hatte. Nun muss allerdings ein Heimsieg folgen – gegen eine Hamburger Mannschaft, die nach dem 2:1 gegen Germania Egestorf-Langreder seit drei Partien siegreich ist. Keine Frage: Der Zehnte St. Pauli II zählt derzeit zu den formstärksten Teams der Liga.

VfB Lübeck – SpVgg Drochtersen/Assel (Fr., 19.30 Uhr)
Das 1:1 bei Hannover 96 II an Gründonnerstag tat weh, verpasste der VfB es doch, dem VfL II noch ein bisschen näher zu kommen. Die Lübecker werden nun nach wie vor durch drei Zähler vom Spitzenreiter getrennt. Andererseits: Der zehnte Sieg in Folge war keineswegs eine Selbstverständlichkeit angesichts der guten Form von 96 II. Insofern ist eigentlich nichts passiert. Nun kommt indes ein Gegner, der den VfB ebenfalls sehr fordern dürfte. Zwar war der Gast aus Drochtersen über die Feiertage nicht in der Liga gefordert. Aber er nutzte die Gelegenheit zu einem weiteren Pokalerfolg: Im Halbfinale des Niedersachsenpokals besiegte die Spielvereinigung den frischgebackenen Zweitligaaufsteiger VfL Osnabrück mit 2:1. Sie dürfte nun richtig große Lust auf eine weitere Überraschung haben.

Hamburger SV II – SSV Jeddeloh (Sa., 13 Uhr)
Seit fünf Partien ist der HSV jetzt ungeschlagen. Beim 1:1 im Auswärtsspiel gegen den TSV Havelse blieb das Team allerdings ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück "Aber es ist keinesfalls so, dass wir mit hängenden Köpfen nach Hause gefahren sind. Wir haben vor allem im zweiten Durchgang ein ordentliches Spiel absolviert", sagt Trainer Steffen Weiß. Nun also der SSV aus Jeddeloh. Er kassierte zuletzt eine 0:3-Heimniederlage gegen den SV Werder II und ist als Tabellenelfter nicht ganz raus aus dem Abstiegskampf. Der Gast dürfte die Punkte deshalb noch etwas nötiger haben als der HSV (7.).

SV Werder Bremen II – BSV Rehden (Sa., 14 Uhr)
Die Serie ist imposant: Nach dem 3:0 in Jeddeloh ist der SVW nun zwölf Spiele ungeschlagen und seit fünf Partien siegreich. Er dürfte deshalb auch gegen den BSV Rehden als Favorit gelten. Allerdings: Der Gast blieb zwar beim 1:1 gegen Lupo Martini sieglos und hatte zuvor auch mit 0:3 in Lübeck verloren. Insgesamt hat der Tabellenzwölfte aber sehr erfolgreiche Wochen hinter sich. Die mit Ex-Bremern gespickte Elf tritt deshalb auch nicht chancenlos in Bremen an.

Holstein Kiel II – Hannover 96 II (Sa., 15 Uhr)
Der Gastgeber ist nach durchwachsenen Wochen auf den neunten Rang abgerutscht, sollte sich aber aus dem Abstiegskampf heraushalten können und spielt somit eine ordentliche Saison. Das Nachwuchsduell mit 96 II bietet nun eine gute Gelegenheit zu einem Ausrufezeichen – das hatte Holstein II beim 0:1 in St. Pauli ja noch verpasst. Allerdings wird der Sechste aus Hannover mit einer sehr breiten Brust antreten. Beim 1:1 gegen den VfB Lübeck verhinderte 96 II den zehnten Sieg des Tabellenzweiten in Folge. Es gibt wohl keinen Zweifel: Der Gast befindet sich in einer guten Form.

Eintracht Norderstedt – U.L.M. Wolfsburg (So., 14 Uhr)
Das 2:2 in Lüneburg bewahrte immerhin den Vorsprung von einem Punkt auf den LSK. Die Lage der Eintracht ist allerdings nach wie vor prekär. Schließlich belegt sie den Relegationsplatz, müsste nach derzeitigem Stand also gegen den Zweiten der Oberliga Niedersachsen um die Regionalliga spielen. Das bedeutet für das Duell mit Lupo Martini: Verlieren verboten. Der Gast steht mittlerweile als Absteiger fest, er besitzt nicht einmal mehr theoretische Chancen auf den Klassenerhalt – und ist damit ein Gegner, den Norderstedt einfach schlagen muss. Fest steht allerdings auch: Der U.L.M. Wolfsburg wird auch in der kommenden Saison von Uwe Erkenbrecher trainiert, denn dessen Vertrag wurde gerade verlängert. „Nach den bisherigen Misserfolgen unter meiner Regie spricht es für Lupo und die Vereinsführung, dass sie mir dennoch das Vertrauen schenken, den bereits eingeschlagenen Weg weiterführen zu dürfen“, so der erfahrene Trainer. Wie sich die entspannte Lage nun wohl auf die Partie in Norderstedt auswirkt?

TSV Havelse – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Mit 0:2 unterlag der TSV Havelse im Halbfinale des Niedersachsenpokals dem SV Meppen - eine erwartete Niederlage gegen einen Drittligisten. Viel wichtiger ist ja auch die Liga: Gegen den VfB möchte der 14. nun den Abstand zu den gefährdeten Plätzen vergrößern. Der TSV hatte zuletzt ja bereits einige wichtige Punkte gewonnen. Sein Gegner allerdings auch, und deshalb zählt der VfB als Achter zu jenen Teams, die sich keine allzu großen Sorgen mehr machen müssen. Der Gast tritt wohl ein wenig lockerer an als sein Gegner.

Lüneburger SK Hansa – Weiche Flensburg (So., 15 Uhr)
Nach dem 2:2 gegen Norderstedt ist der LSK zwar weiterhin dran am Relegationsplatz. Nun sollte aber eigentlich mal wieder ein dreifacher Punktgewinn her – nur er würde die Lage des 16. deutlich verbessern. Aber was wird der amtierende Meister beitragen in diesem Duell? Zuletzt blieb Weiche bei der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen Havelse ja ohne Punkte. Findet der Gast nun zu seiner eigentlichen Form zurück, dürfte es schwer werden für den LSK.

VfL Oldenburg – Germania Egestorf-Langreder (So., 15 Uhr)
Von entscheidender Bedeutung ist dieses Spiel nur für den Gast. Ebenso wie Lupo Martini steht der VfL Oldenburg nämlich bereits als Absteiger fest. Die Germania sammelte bislang 36 Punkte und ist damit noch nicht raus aus dem Abstiegskampf. Das könnte sich mit einem Sieg beim Schlusslicht allerdings ändern – in diesem Fall würde der 13. womöglich einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

 

(Text: Stefan Freye)

 

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