Nachdem Altona 93 am Mittwochabend einen ersten Schritt in Richtung Regionalliga unternommen hat, kann die Sache am Sonntag vor eigenem Publikum schon endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Dem geneigten Hamburger mag das recht sein, der Heider SV wird seinerseits anreisen, um die Partystimmung auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn zu verderben und sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Am Sonntag um 15 Uhr bekommen die Schleswig-Holsteiner das erste Mal die Gelegenheit, sich in der Aufstiegsrunde zu beweisen. Dem AFC reicht nach dem 3:2-Sieg gegen den Bremer SV dabei ein Remis, um den Aufstieg zu feiern.
Altonaer Fußball-Club von 1893 - Heider SV
(Adolf-Jäger-Kampfbahn, Griegstraße 62, 22763 Hamburg)
Schiedsrichter: Lukas Benen (SV Vorwärts Nordhorn), Assistenten: Tobias Stobbe, Jan Lammers
Nachdem wir uns dem Bremer SV und Altona 93 schon gewidmet haben, möchten wir heute den Heider SV ein bisschen unter die Lupe nehmen:
Der Vertreter des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist so ein bisschen die große Unbekannte im Trio der Aufstiegsrunde. Zum ersten Mal dabei, ist die Mannschaft von Trainer Sönke Beiroth schwer einzuschätzen. Meister konnte das Team aus der 22.000 Einwohner zählenden Stadt im Landkreis Dithmarschen im Westen Schleswig-Holsteins nicht werden. In der Tabelle der Oberliga belegte man nach 28 Spieltagen einen vierten Rang (16/4/8). Ganze 17 Punkte hinter Spitzenreiter NTSV Strand.
Um so höher ist es einzuschätzen, dass das Abenteuer Aufstiegsrunde überhaupt angegangen wird. Als Kanonenfutter möchte man hier allerdings auch nicht dienen, so kommen durchaus selbstbewusste Töne aus Richtung des „kleinen HSV“: „Wir möchten am Sonntag schon gerne etwas Zählbares aus Altona mitbringen, auch wenn wir wissen, dass das sehr schwierig werden wird,“ äußerte sich der Chef der Heider Liga GmbH, Andreas Meyenburg“ im Vorfeld der Begegnung. „Wir treten als Underdog an, aber Altona muss uns auch erst einmal schlagen,“ so Meyenburg. Und rechnen können sie im Norden durchaus; „Schließlich reichen uns zwei Unentschieden!“
Fakt ist auch, dass sich der schleswig-holsteinische Vertreter bisher in jeder Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord (seit Reform 2012) durchsetzen konnte.
Wir erwarten also Großes von der Partie am Sonntag. Spielerisch wird das noch zu beweisen sein, dass es die Stimmung sein wird, steht aber außer Frage. So werden ca. 300 Fans aus Heide mit Ihrer Mannschaft die Reise nach Hamburg antreten. Altona 93 hat bis Freitagmorgen bereits 1.300 Tickets im Vorverkauf abgesetzt.
Sporttotal.tv wird das Spiel im Stream übertragen.
Gründung: 1925
Mitglieder: 750
Größte Erfolge: Achtelfinale DFB-Pokal (1961, 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern), siebenfacher schleswig-holsteinischer Meister
Vereinsfarben: Schwarz-Weiß
Trainer: Sönke Beiroth
Kapitän: David Quade
Erfolgreichste Torschützen: Tobias Hass (17), Jonah Gieseler (13)
Durchschnittsalter: 23,7Jahre
Stadion: Stadion an der Meldorfer Straße, Meldorfer Straße 38, 25746 Heide – Kapazität: 8.000 Plätze
Webseite (Gesamtverein): http://www.heidersv.de/
Facebook: https://www.facebook.com/heidersvligagmbh.de/
Instagram: https://www.instagram.com/heider_sv/
(Text: NFV)