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Regionalliga Nord der Herren - Vorschau 6. Spieltag

Drei Spitzenspiele an einem Wochenende

(Foto: hansepixx.de)

Die Einteilung in zwei Staffeln macht‘s möglich: Am Wochenende stehen gleich drei Spitzenspiele auf dem Programm. Im Norden bleiben die ersten Vier in den Paarungen Weiche Flensburg (1.) - Hamburger SV (4.) sowie Teutonia Ottensen (3.) - Lüneburger SK Hansa (2.) unter sich, und im Süden kommt es zum Duell zwischen dem VfB Oldenburg (4.) und Hannover 96 II (2.). Diesmal spielfrei sich dagegen der Heider SV und der FC Oberneuland.

Staffel Nord:

SC Weiche Flensburg – Hamburger SV II (Fr., 19 Uhr)
Der Gastgeber ist das einzige Team der Regionalliga Nord, das noch keine Punkte abgeben musste. Angesichts von 15 Zählern aus fünf Partien tritt Weiche natürlich auch gegen den HSV als Favorit an. Doch es ist auch Vorsicht geboten: Der Gast landete zuletzt einen überzeugenden 7:0-Erfolg über den Heider SV und verbesserte sich auf Rang vier. HSV-Coach Pit Reimers freute sich danach, dass „der Knoten geplatzt ist“, und das lässt wohl einen selbstbewussten Auftritt erwarten.

SpVgg Drochtersen/Assel – Phönix Lübeck (Fr., 19.30 Uhr)
Hinter dem Gastgeber liegt eine 1:2-Niederlage bei St. Pauli II. Sie war verbunden mit der Erkenntnis: Noch läuft nicht alles rund. Ein Heimsieg gegen den Aufsteiger, zumal unter dem geliebten Flutlicht, dürfte die Spielvereinigung wieder in die Spur führen. Der Gast folgt D/A allerdings direkt auf dem siebten Rang. Er verlor selbst gegen Weiche Flensburg nur mit 0:1 und stellt sicher eine Herausforderung dar.

Eintracht Norderstedt – Holstein Kiel II (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber wusste sich nach schwierigem Start zu steigern: Die Siege in Lübeck (3:0) und gegen den HSV II (3:2) führten die Eintracht auf den fünften Rang. Nun soll der dritte Erfolg in Serie her – dann wären die Norderstedter wieder dran an den Spitzenteams der Staffel. Angesichts von nur drei Punkten aus vier Spielen ist Holstein II dagegen weit entfernt von den oberen Tabellenregionen. Hinter dem Gast liegen nun sogar drei Niederlagen in Folge. In Kiel bleibt man indes gelassen. Auch nach dem 0:1 gegen Teutonia wollte Trainer Sebastian Gunkel seinem Team angesichts der vorhandenen Einsatzbereitschaft „keinen Vorwurf“ machen.

Teutonia 05 Ottensen – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Das wird vielleicht spannend: In diesem Duell treffen die beiden Überraschungsmannschaften der Staffel aufeinander. Der Gastgeber ist nach vier Spielen noch ohne Niederlage (3-1-0) und nahm erst einmal Platz auf dem dritten Rang. Er wird nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses vom LSK überflügelt. Dass der Gast derzeit den zweiten Platz belegt, kommt vielleicht nicht ganz so unerwartet. Einen bislang so souveränen Auftritt hatte man aber selbst in Lüneburg nicht vorhergesagt. Insofern leben auch die Lüneburger derzeit von ihrer Euphorie. Ob diese Ausgangslage in einem Fußballfest mündet?

Altona 93 – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)
Oft wird von Nachbarschaftsduellen gesprochen. Selten ist dieser Begriff so treffend wie in diesem Fall: Altona ist ein Hamburger Bezirk, der direkt angrenzt an St. Pauli, einem Stadtteil des Bezirks Hamburg-Mitte. In der Tabelle kommt man sich derzeit ebenfalls sehr nahe: Der Gastgeber belegt mit drei Punkten den neunten Rang der Staffel, St. Pauli sammelte sechs Zähler und ist Achter. Der Gast wusste zuletzt auch mit einem 2:1 gegen die Spielvereinigung Drochtersen/Assel zu überzeugen. Er hat allerdings ein Spiel mehr ausgetragen als sein Gegner.


Staffel Süd:


BSV Rehden – TSV Havelse (Fr., 19 Uhr)
Der TSV Havelse führt die Liga mit zehn Punkten aus vier Spielen (3-1-0) an. Er stellt derzeit wohl die größte Herausforderung der Staffel dar. Vielleicht kommt er dem BSV aber genau deshalb gerade recht: Der Gastgeber ist nach drei Spielen (0-2-1) zwar noch sieglos. Aber er enttäuschte dabei keineswegs. Die Unentschieden gegen 96 II (2:2) und Atlas Delmenhorst (1:1) sowie die knappe Niederlage gegen den SV Werder II (0:1) deuteten vielmehr an, dass mit dem BSV zu rechnen sein wird – womöglich schon im Duell mit dem Spitzenreiter.

SSV Jeddeloh – VfL Wolfsburg II (Sa., 15 Uhr)
Angesichts des 0:3 gegen den TSV Havelse ist der SSV nun seit drei Partien ohne Sieg. Er hatte dem Spitzenreiter allerdings ein über weite Strecken enges Duell geliefert und damit seine ordentliche Verfassung unterstrichen. Insofern sollte der VfL gewarnt sein: Zwar befindet sich der Gast mit neun Punkten aus vier Spielen auf dem zweiten Platz – und damit im Soll. Aber ein Spiel in der 53acht Arena ist selten eine leichte Aufgabe.

HSC Hannover – SV Werder Bremen II (Sa., 15.30 Uhr)
Der Gastgeber wartet, und zwar auf den ersten Punktgewinn. In seinen vier Partien gelang dem HSC noch kein zählbarer Erfolg. „Drei Gegentore sind einfach zu viel”, hatte Trainer Martin Polomka nach dem 1:3 gegen 96 II betont. Er wollte das spielfreie Wochenende nutzen, um die Fehler seines Teams aufzuarbeiten. Womöglich erwartet Werder II also ein verbesserter Gegner. Der Gast wird jedenfalls ohne große Sorgen ins Spiel gehen, er sammelte in seinen drei Spielen stolze sieben Punkte.

VfV Borussia 06 Hildesheim – Atlas Delmenhorst (So., 15 Uhr)
Aufsteiger unter sich: Beide Teams kamen aus der Oberliga Niedersachsen, und nun sind beide Teams dabei, sich zu etablieren. Dem VfV gelangen dabei immerhin ein Sieg (1-1-2) und der achte Tabellenplatz. Der Gast aus Delmenhorst (10.) wartet dagegen noch auf den ersten Dreier. Dabei enttäuschte Atlas allerdings nur beim 1:6 gegen Havelse. In den Spielen gegen den SV Werder (0:0) und Rehden (1:1) sowie bei der 1:2-Niederlage gegen 96 II war es deutlich enger zugegangen.

VfB Oldenburg – Hannover 96 II (So., 15 Uhr)
Ungeschlagen war der VfB zum Spiel in Wolfsburg angetreten – und dann kassierte er eine 0:1-Niederlage beim VfL II. „Sie ärgert mich, weil wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. Dennoch Kompliment an die Jungs, die sich leider nicht belohnt haben“, meinte Trainer Dario Fossi nach dem Duell. Insofern gibt es keinen Zweifel an der Leistungsfähigkeit des Tabellenvierten. Aber auch dessen Gegner kommt immer besser in Fahrt: Beim 3:2 gegen den FC Oberneuland blieb 96 II zum zweiten Mal in Folge siegreich. Das Team reist nun als Zweiter zum Spitzenspiel in Oldenburg.

 


(Text: Stefan Freye)
 

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