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Sie rücken zusammen

4. Spieltag Regionalliga Nord

(Foto: hansepixx.de)

Gleich mehrere Teams feierten am Wochenende ihren ersten Sieg in der Regionalliga Nord, und das tut der Spannung in beiden Staffeln natürlich sehr gut. Relativ unbeeindruckt davon siegten Weiche Flensburg (Nord) und der VfB Oldenburg (Süd), die beiden einzigen Teams mit weißer Weste.

Staffel Nord:

SC Weiche Flensburg – Eintracht Norderstedt 2:1 (2:0)
Ein Doppelschlag von Marcel Cornils hatte noch vor der Pause für klare Verhältnisse gesorgt (17./45.+1). Danach verpasste es der Gastgeber allerdings, die Partie endgültig zu entscheiden. Stattdessen machte es der Treffer von Dylan Williams noch einmal spannend (57.). Der Gastgeber stand allerdings gut und sicherte sich auch im vierten Saisonspiel drei Punkte. Am Ende blieb also alles beim Alten: Wenn Weiche und die Eintracht aufeinandertreffen, dann enden die Spiele in Flensburg mit einem Heimsieg. Immerhin: Neben einer ordentlichen Leistung gab es bei den Norderstedtern das Comeback von Juri Marxen zu verzeichnen: Der Abwehrspieler kehrte in der Schlussphase nach einer elfmonatigen Verletzungspause auf den Rasen zurück.

FC St. Pauli II – Phönix Lübeck 3:1 (1:1)
Endlich. Nach teilweise recht guten Leistungen und einer unglücklichen 0:1-Niederlage in Heide im letzten Spiel gelang dem FC St. Pauli der erste Saisonerfolg. "Heute haben wir eine super Mischung gezeigt, die man in der Regionalliga braucht: Da geht es nicht immer nur darum, schön zu spielen, sondern auch die Zweikämpfe anzunehmen“, kommentierte Co-Trainer Benjamin Olde den Heimsieg gegen Phönix. Dabei hatten Justin Plautz (40.), Yiyoung Park (47.) und Mika Stuhlmacher (72.) für den Gastgeber getroffen. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Corvin Bock (45.+1) blieb also ohne Folgen.

Altona 93 – Teutonia Ottensen 2:1 (1:0)
Nach der Gästeführung durch Fabian Istefo (36., HE) nahm das Derby in der Schlussphase noch einmal an Fahrt auf: Zunächst glich Peer Mahncke (69.) für Altona aus, dann konterte der eingewechselte Sinisa Veselinovic (75.) zum Auswärtssieg der Teutonia. Sie blieb damit auch im fünften Saisonspiel ohne Niederlage und setzte sich in der Spitze der Gruppe Nord fest. Allerdings vermochte die Rote Karte gegen Tim Weißmann nach dem Schlusspfiff (Tätlichkeit) die Stimmung etwas zu trüben. Durch und durch enttäuscht war man dagegen bei Altona 93 – angesichts der knappen Niederlage und einer noch sieglosen Bilanz (0-1-5).

SpVgg Drochtersen/Assel – Holstein Kiel II 0:3 (0:2)
Es hatte sich angedeutet: Wenige Tage nach einem 1:0 gegen den VfB Lübeck sicherte sich Holstein II auch in Drochtersen drei Punkte. Die Treffer von Laurynas Kulikas (3.), Dominique Ndure (7.) und Phillip König (56.) ließen dem Gastgeber unterm Strich keine Chance. Die Spielvereinigung blieb nach dem 0:0 bei Phönix Lübeck also ein weiteres Mal ohne Sieg und droht den guten Start nun zu verspielen. Zu einem ordentlichen vierten Rang reicht das Punktekonto derzeit aber allemal.

Staffel Süd:

SSV Jeddeloh – Atlas Delmenhorst 0:0
Dem fulminanten 4:1 gegen Hildesheim folgte eine Energieleistung: Beim 0:0 in Jeddeloh standen am Ende nur noch neun Delmenhorster auf dem Rasen. Die Gelb-Roten Karten gegen Dimitrios Ferfelis (42.) und Kristian Taag (86.) hatten den Gast dezimiert. Zudem waren bereits vor der Pause die verletzten Nick Köster und Efkan Erdogan ersetzt worden. Wer ein solches Spiel nicht verliert, unterstreicht zumindest mal seinen starken Teamgeist. Dem Gastgeber blieb dagegen nur eine weitere Enttäuschung: Der SSV verbuchte in Überzahl zwar den ersten Punktgewinn, wartet auch nach dem dritten Saisonspiel noch auf den ersten Sieg.

HSC Hannover – FC Oberneuland 1:0 (1:0)
Der Treffer zum ersten Sieg fiel relativ früh: Noch vor der Pause traf Ebrahim Farahnak zur Führung (42.), die der Gastgeber im zweiten Durchgang gegen feldüberlegene Bremer verteidigte. Danach war die Erleichterung natürlich groß. „Heute konnten wir uns endlich mit den drei Punkten belohnen“, meinte Martin Polomka. Der HSC-Coach erinnerte daran, dass sein Team „in der letzten Zeit viel Pech gehabt“ hatte und „irgendwie alles komisch“ gewesen sei. Nun reicht ein Blick auf die Tabelle, und es wird klar: Der HSC Hannover ist wieder im Geschäft der Süd-Staffel. Das ist der FCO auch angesichts von drei Punkten aus zwei Spielen. Allerdings hatte man sich aus dem Duell mit dem vermeintlichen Konkurrenten im Tabellenkeller natürlich mehr versprochen.

Hannover 96 II – BSV Rehden 2:4 (0:2)
So schnell kann das gehen: Nach zwei ungeschlagenen Spielen kassierte 96 II gegen den BSV nun bereits die zweite Niederlage in Folge. Dabei hatten die beiden Treffer von Moussa Doumbouya (62./82.) noch einmal für Hoffnung gesorgt, stellten sie doch den 2:3-Anschluss her. Erst der zweite Treffer von Kamer Krasniqi (90.+5) machte den Sieg des Gastes perfekt. Vor der Pause hatten Josip Tomic (8.) und Krasniqi (22.) für den BSV getroffen, nach dem Wechsel war Bocar Djumo (61.) zum zwischenzeitlichen 3:0 erfolgreich gewesen. Es sollte sich lohnen: Die Rehdener feierten nach drei Spielen mit gerade einem Punktgewinn nun erstmals einen Sieg.

VfV Borussia 06 Hildesheim – VfB Oldenburg 0:2 (0:1)
Es bleibt dabei: Der VfB Oldenburg marschiert durch die Süd-Staffel: Der 2:0-Auswärtssieg in Hildesheim markierte bereits den dritten Sieg im dritten Spiel. Allerdings: Lange schien der Erfolg keineswegs sicher. Zwar hatte Affamefuna-Michael Ifeadigo (12.) den Gast in Führung geschossen. Doch danach vermochte der VfB erst einmal keinen zählbaren Erfolg zu landen – auch weil Ayodele Max Adetula mit einem Foulelfmeter an VfV-Schlussmann Antonio Brandt gescheitert war (45.). Erst in der Nachspielzeit traf der eingewechselte Gazi Siala (90.+3) zum Endstand. Dem Gastgeber blieb danach nur die Erkenntnis, es dem Topteam immerhin recht lange schwer gemacht zu haben.

 


(Text: Stefan Freye)

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