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So lief der 14. Spieltag der Regionalliga Nord der Herren 2012/2013

(Foto: hansepixx.de)

Das Spitzenduo gab sich am 14. Spieltag der Regionalliga Nord keine Blöße: Hannover 96 II und Holstein Kiel setzten sich in ihren Partien souverän durch. Mit drei Spielen im Rückstand will allerdings auch Werder II noch eingreifen in den Zweikampf um die Spitze. Die Bremer tragen morgen (18.30 Uhr) eine Nachholpartie beim Hamburger SV II aus. 

BV Cloppenburg – Werder Bremen II 3:3 (3:0)

Tolle Aufholjagd einerseits, verschlafene Halbzeit andererseits – man war nicht vollends zufrieden beim Gast. Die zehn Minuten vor der Pause, die der BVC durch Christian Willen (36.), Rogier Krohne (38.) und den ehemaligen Bremer Bernd Gerdes (45.) zur 3:0-Führung nutzte, kamen unerwartet und entsprachen so gar nicht den Vorstellungen der Grün-Weißen. Erst nach dem Wechsel gelangen Werder durch Dennis Wegner (67.), das Eigentor von Krohne (82.) und den eingewechselten Martin Kobylanski (89.) eigene Torerfolge. „Da hatten wir die Entschlossenheit, die uns zuvor gefehlt hatte“, so Trainer Thomas Wolter. Zu einem Sieg gegen den erneut heimstarken BV Cloppenburg reichte es allerdings nicht. Beim Tabellenzwölften wird man sich nun allerdings ernsthaft mit dem Defensivverhalten beschäftigen müssen: Keine Mannschaft kassierte mehr Gegentreffer als der BVC (37). 

Holstein Kiel – SV Meppen 4:1 (3:1)

Der Tabellenzweite benötigte einen kleinen Weckruf in Form des 0:1-Rückstands durch Meppens Jan Meyer (8.). Doch schon bald setzte sich der überlegene Gastgeber souverän durch. Noch vor der Pause sorgten Marc Heider (18.), Marcel Schied (24.) und Rafael Kazior (44.) für klare Verhältnisse, nach dem Wechsel traf Casper Johansen (50.) zum Endstand. „Es war eine eindeutige Geschichte, Kiel konnte unseren guten Start zu schnell korrigieren“, meinte Meppens Coach Heiko Flottmann. Seinen Kollege Torsten Gutzeit hatten zwar „die ersten 20 Minuten geärgert“. Insgesamt zog der Kieler Trainer aber ein sehr positives Fazit: „Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt, und darüber freue ich mich riesig. Nach dem goldenen Oktober geht es im November gut weiter. Ich hoffe, dass die Mannschaft nicht abhebt, wir haben noch nichts gewonnen, werden aber weiter daran arbeiten.“ 

VfL Wolfsburg II – Hamburger SV II 2:0 (2:0)

Das Nachwuchsduell war eine klare Sache. Bereits vor dem Wechsel trafen Ferhat Yazgan (15.) und Danko Boskovic (31.) zum dritten Erfolg in Serie. In der 88. Minute scheiterte Yazgan zudem mit einem Foulelfmeter. Der erst zur Halbzeit eingewechselte Hamburger Jordan Brown hatte zuvor die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels gesehen (87.). Eine Woche nach dem 3:1 über den VfB Lübeck folgte also ein insgesamt unglücklicher Auftritt des kleinen HSV. „Wir wollten nach dem Sieg gegen Lübeck unbedingt nachlegen. Das ist uns leider nicht gelungen“, meinte dessen Coach Rudolfo Cardoso enttäuscht. 

BSV Schwarz-Weiß Rehden – Hannover 96 II 1:2 (1:0)

Viel fehlte nicht, dann wäre der Spitzenreiter nach vier Siegen in Folge mal wieder gestolpert. Nachdem Alexander Neumann die starken Gastgeber (ebenfalls 4 Siege in Serie) in Führung geschossen hatte (15.), glich Deniz Kadah erst zu Beginn der Schlussphase aus (69.). Drei Minuten vor dem Ende war der Torjäger dann erneut zur Stelle, um seiner Mannschaft drei Punkte und die Tabellenführung zu sichern. 

FC St. Pauli II – ETSV Weiche Flensburg 1:2 (1:1)

Die Hamburger kommen nicht raus aus dem Tabellenkeller. Wenige Tage nach der 0:4-Niederlage gegen Meppen kassierte der Kiez-Klub nun auch gegen Weiche eine Heimpleite. Die Erfolglosigkeit auf eigenem Platz bleibt der Problem: In sieben Partien gelangen lediglich fünf Punkte. Zwar hatte Kristof Kurczynski (25.) die Gäste-Führung durch Elmedin Kasumovic (21.) noch ausgeglichen. Der Treffer von Karl-Christian Mellfsen (74.) entschied die Partie aber zugunsten der Gäste. 

VfB Lübeck – Victoria Hamburg 3:2 (3:2)

Es bliebt dabei: Die Hamburger zählen zu den auswärtsschwächsten Teams der Liga. Ganze zwei Punkte holte Victoria nun in sieben Spielen. Beim VfB war aber immerhin nahe dran an einem Teilerfolg. Nach Treffern von Jakob Sachs (9.) und Marcus Rabenhorst (16.) hatte der Gast nämlich mit 2:1 geführt. Erst danach fügten Kevin Schulz (40.) und Kevin Kluk (44.) der frühen Führung durch Salih Altin (6.) weitere Tore zum Lübecker Sieg hinzu. 

VfB Oldenburg – VfR Neumünster 1:2 (0:1)

Ausgerechnet mit einem Eigentor leitete Oldenburgs Leo Baal (12.) die Niederlage ein. Später traf Finn Thomas zum 2:0 (75.), ehe der eingewechselte Nick Köster für den VfB verkürzte (87.). Während der Gastgeber das sechste sieglose Spiel in Folge absolvierte, gelang Neumünster der erste Sieg nach zuvor drei Niederlagen. 

Goslarer SC – FC Oberneuland 4:1 (2:0)

Die Bremer waren mit dem letzten Aufgebot angereist, und zunächst traten sie auch so auf. Die Treffer durch Muhamed Alawie (14.) und Mazan Moslehe (38.) sicherte Goslar eine hochverdiente Pausenführung. Nach dem Wechsel steigerte sich der Gast allerdings und kam durch Michel Kniat zum Anschluss (53.). „Da waren wir am Drücker“, meinte Peter Moussalli. Während der FCO-Coach mit einer strittigen Schiedsrichterentscheidung haderte (dem FCO war ein Strafstoß verweigert worden), traf der Gegner. Mit ihren Treffern besiegelten Justin Eilers (81.) und Steve Ridder (90.) die siebte Niederlage der Bremer in Folge. Der GSC landete dagegen den ersten Dreier nach zuvor vier sieglosen Spielen. 

SV Wilhelmshaven – TSV Havelse 0:0

Keine Treffer in Wilhelmshaven. Immerhin gelang den Gästen aber der Ausbau einer beeindruckenden Serie: Havelse blieb nun zum neunten Mal in Folge ohne Punktspiel-Niederlage. Für den SVW bedeutete das torlose Unentschieden den ersten Punktgewinn nach zuvor zwei Niederlagen.

(Text: Stefan Freye (sfy))

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