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So lief der 5. Spieltag in der Regionalliga Nord der Herren

Der 5. Spieltag der Regionalliga Nord der Herren ist beendet und so langsam zeichnen sich erste Trends ab. Während Werder Bremen II derzeit den Platz an der Tabellenspitze einnimmt, gefolgt von Hannover 96 II und Holstein Kiel, so erwischten der TSV Havelse, der VfB Lübeck sowie der SV Wilhelmshaven einen eher mäßigen Saisonstart und belegen daher zur Zeit die letzten drei Ränge in der Tabelle.

Hamburger SV II – Hannover 96 II 0:2 (0:1)

Endlich hat die Serie ein Ende: Am 5. Spieltag der Regionalliga Nord fielen erstmals keine sechs Tore in einer Partie mit Beteiligung von Hannover 96 II. Dass beim Hamburger SV II ein glatter Erfolg gelang, die Treffer erstmals also ausschließlich der Gegner kassierte, sorgte für Zufriedenheit bei den zweitplatzierten Niedersachsen. Das Team von Valerian Ismael bleibt dran am Tabellenführer Werder II. Den direkten Anschluss verloren hat dagegen der Verlierer des Nachwuchsduells. Die erste Niederlage im vierten Spiel wird die Mannschaft um Rodolfo Cardoso allerdings verschmerzen können. Sie belegt immerhin noch Rang sechs.

Victoria Hamburg – ETSV Weiche Flensburg 3:2 (1:0)

Das war Pech: Erst in der Schlussminute kassierte der ETSV Weiche den Treffer zum 2:3 (0:1)-Endstand bei Victoria Hamburg. Ausgerechnet ein Foulelfmeter sicherte dem Gegner die – allerdings vollauf verdienten - drei Punkte. Nach acht Gegentreffern aus den letzten zwei Partien kündigte Weiche-Coach Daniel Jurgeleit nun an, künftig etwas defensiver auftreten zu wollen. Angesichts des ersten Saisonsieges war die Freude auf der anderen Seite groß: Im Duell der Neulinge hatte die Victoria unterstrichen, dass sie konkurrenzfähig sein wird. Ein gutes Gefühl dank Benny Hoose, dem dreifachen Torschützen. Der Stürmer behielt die Nerven auch beim abschließenden Elfmeter und ließ seine Mannschaft nach drei Niederlagen erstmals jubeln.

Holstein Kiel – BV Cloppenburg 5:0 (2:0)

Die Kieler bleiben eine Macht im Holstein-Stadion: Der Erfolg gegen Cloppenburg war nun bereits das 23 Heimspiel ohne Niederlage. „Wir befinden uns auf einem guten Weg“, zog Holstein-Trainer Thorstan Gutzeit eine positive Bilanz. Seine Mannschaft hatte zu keiner Zeit Probleme mit dem Gegner gehabt. Sie belegt dank des dritten Siegs im vierten Spiel den dritten Tabellenplatz. Nach drei Niederlagen aus fünf Partien muss sich der BVC dagegen mit einem Mittelfeldplatz begnügen. Als Achter befindet man sich aber immer noch im Soll. Den drei Pleiten stehen nämlich immerhin zwei Siege gegenüber.

VfL Wolfsburg II – SV Wilhelmshaven 3:1 (1:1)

Langsam aber sicher nimmt die Spitzengruppe die erwarteten Formen an: Nach Werder II, 96 II und Holstein Kiel ist nun auch der VfL II angekommen in den höheren Regionen. Beim Heimsieg gegen den SVW hatte Gäste-Stürmer Max Kremer zwar die frühe Führung durch den Südkoreaner Jungbin Park (4.) mit dem Pausenpfiff ausgeglichen. Nach dem Wechsel machten die Treffer von Ferhat Yazgan (55.) und Danko Boskovic (75.) den verdienten Erfolg aber perfekt. In Wilhelmshaven herrscht dagegen verständliche Unsicherheit. Nach dem Abzug von sechs Punkten belegt das Team mit -2 Zählern den letzten Platz der Liga. „Wohl als einzige Mannschaft auf der Welt“, wie Trainer Christian Neidhart lakonisch feststellt. Beim SVW überlegt man nun, wie man mit der Situation umgeht. Die Punkte waren dem Verein wegen der nicht gezahlten Ausbildungsentschädigung für den ehemaligen Spieler Sergio Sagarzazu abgezogen worden.

Goslarer SC – VfB Oldenburg 0:3 (0:3)

Das Duell war nach Treffern von Peer-Bent Wegener (16.), Julian Lüttmann (20.) und Tobias Bauer (29.) früh entschieden. Während sich der VfB anschließend über den ersten Sieg im fünften Saisonspiel freute, war in Goslar Frust angesagt: Nach gutem Start ging dem jungen Team von Frank Eulberg ein bisschen die Luft aus. Die dritte Niederlage in Folge führte den GSC auf den 13. Rang der Regionalliga Nord.

VfB Lübeck – BSV Schwarz-Weiß Rehden 1:4 (1:3)

Fünf Spiele lang mussten sie warten, ehe es endlich so weit war: Nach zwei Remis aus vier Partien gelang dem BSV in Lübeck endlich der erste Saisonerfolg. Nachdem Moritz Marheinecke früh für die Lübecker getroffen hatte (5.) drehten Paul Kosenkow (9.) und Francis Banecki (14., 42.) das Spiel noch vor der Pause. Im zweiten Abschnitt legte VfB-Mittelfeldspieler Mustafa Zazai noch ein Eigentor nach (79.). Es passte zur momentanen Situation in Lübeck: Mit nur einem Zähler belegt die Mannschaft von Ramazan Yilderim den vorletzten Platz. Sie profitiert dabei noch vom Sechs-Punkte-Abzug des SV Wilhelmshaven.

FC Oberneuland – TSV Havelse 1:0 (0:0)

Nils Laabs traf in der 55. Minute zum Tor des Tages und zu einem schmeichelhaften Erfolg seiner Mannschaft. Die Gäste waren über weite Strecken die tonangebende Mannschaft gewesen. „Das war glücklich, wir sind für unseren kämpferischen Einsatz belohnt worden“, so FCO-Coach Peter Moussalli. In deutlich schlechterer Erinnerung wird sein Pendant André Breitenreiter die Partie haben: Seine Mannschaft vergab beste Möglichkeiten, hatte Pech bei strittigen Abseitsentscheidungen, und am Ende musste er auch noch wegen Reklamierens auf die Tribüne. Es bleibt dabei: Beim Pokalsieg gegen den Bundesligisten 1. FC Nürnberg gelang dem TSV Havelse der bislang einzige Pflichtsieg in dieser Saison. Die Niedersachsen belegen folglich nur Rang 16.

SV Meppen – VfR Neumünster 0:0

Das torlose Unentschieden reichte dem Gast immerhin, um sich in der Spitzengruppe zu behaupten. Darum geht es nun beim Team von Ervin Lamce: Sich möglichst lange behaupten in den oberen Regionen und auf diese Weise genug Punkte sammeln, um der unteren Tabellenhälfte auf Dauer fern zu bleiben. Der SV Meppen ist dagegen bereits mittendrin im Rennen um den Anschluss: Ein Sieg – der 3:1-Auftakt gegen Victoria -, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen nun zu Buche. Das reicht derzeit nur für Platz zwölf.

Stefan Freye (sfy)

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