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Vorschau 5. Spieltag der Regionalliga Nord der Herren 2012/2013

Acht Partien des 5. Spieltags der Regionalliga Nord stehen an diesem Wochenende auf dem Programm, und gleich am Freitagabend treffen sich die Nachwuchsteams vom Hamburger SV und Hannover 96 zum Spitzenspiel. Das Duell zwischen Werder Bremen II und dem FC St. Pauli II war dagegen vorgezogen worden. Dabei feierten die Bremer am Dienstagabend einen klaren 6:0-Heimerfolg.

Werder Bremen II - FC St. Pauli II 6:0 (1:0)

Zunächst hatte es nicht nach einem so deutlichen Erfolg ausgesehen, denn beide Teams agierten mit Tempo, schönen Kombinationen und besaßen Torchancen. Mit der Führung durch Max Wegner (16.) begann sich die Partie jedoch zugunsten der Bremer zu entwickeln. Spätestens nach dem Wechsel dominierten die Grün-Weißen das Geschehen und legten weitere fünf Treffer zum vierten Sieg im vierten Spiel nach. Das Team von Werder II feierte damit den besten Saisonstart seiner Geschichte.

Hamburger SV II - Hannover 96 II (Fr., 18 Uhr)

Der Tabellenvierte empfängt den Dritten - viel besser geht es nicht. Das Spiel verspricht Spannung und attraktiven Fußball“, sagt HSV-Trainer Rodolfo Cardoso. Seine Mannschaft (7 Punkte) ist gegenüber den Niedersachsen (8 Punkte) ein Spiel im Rückstand. Cardoso verspricht sich nun eine Standortbestimmung: Unsere bisherigen Leistungen waren ordentlich. Mit Hannover treffen wir nun auf eine sehr ambitionierte Mannschaft, danach werden wir wissen, wohin die Reise geht.“ Der Gegner sorgte aber immerhin für eine vermutlich einmalige Geschichte in der Regionalliga: In jedem der vier Saisonspiele von Hannover 96 II vielen sechs Tore. Nach zwei Remis (Goslar, Kiel) folgten ein 4:2-Sieg (Meppen) sowie ein 5:1-Erfolg am letzten Wochenende (Oberneuland).

Victoria Hamburg – ETSV Weiche Flensburg (Fr., 19 Uhr)

Nun soll endlich der erste Sieg her. Nach drei Partien ist die Victoria noch immer ohne Punkt. Die Auftritte der vergangenen Wochen, etwa bei der 1:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer Werder II am vergangenen Wochenende, lassen die Hamburger allerdings hoffen. „Mit den Leistungen der letzten beiden Spiele müsste es doch eigentlich endlich mal zum Sieg reichen“, so Oliver Sextro, Teammanager des SC Victoria. An der Elbe ist man sich jedenfalls bewusst, dass nun etwas passieren muss. „Wir brauchen uns nichts vorzumachen: Wenn am Ende der Klassenerhalt stehen soll, muss gegen Weiche gewonnen werden“, so Sextro. Etwas entspannter geht man dagegen beim ETSV Weiche in die Partie: Die drei Punkte aus drei Spielen entsprechen den Erwartungen. Die Flensburger sind im Soll.

Holstein Kiel – BV Cloppenburg (Sa., 14 Uhr)

Viel rechnet man sich nicht aus beim BV Cloppenburg, der in dieser Woche zudem mit 0:3 im Verbandspokal gegen den BSV Rehden verlor. Vor der schweren Auswärtshürde erinnert BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz allerdings an den Saisonstart, als der Aufsteiger Weiche Flensburg den Kielern ein knappes 1:2 abgerungen hatte: „Weiche hat mit einer kompakten Defensivleistung gezeigt, dass Kiel durchaus verwundbar ist. Wenn wir Geduld haben, können wir den Favoriten vielleicht ein wenig ärgern.“ Die Kieler werden etwas dagegen haben, und mittlerweile sind sie richtig gut in Fahrt gekommen. Dem etwas holprigen Saisonstart folgte zuletzt jedenfalls ein glatter 4:1-Erfolg im Derby beim Überraschungsteam VfR Neumünster. Zudem ist Holstein Kiel im heimischen Stadion bereits seit 22 Partien ohne Niederlage.

Goslarer SC – VfB Oldenburg (Sa., 15 Uhr)

Nach zwei Niederlagen in Folge ist die Aufstiegseuphorie in Goslar gedämpft. Vor allem die glatte 1:5-Niederlage beim BV Cloppenburg drückte auf die Stimmung des Aufsteigers. Zudem muss der GSC auf Christopher Kolm (Gehirnerschütterung) und Nils Pölzing (Gelb-Rot-Sperre) verzichten. Beim VfB Oldenburg fällt mit Paul van Humbeeck ein wichtiger Angreifer aus. Das Team von Andreas Boll ist nach drei Unentschieden und einer Niederlage sogar noch ohne dreifachen Punktgewinn.

VfL Wolfsburg II – SV Wilhelmshaven (Sa., 17:00 Uhr)

Das 1:1-Unentschieden gegen den VfB Lübeck war weniger als geplant. Aber es ging in Ordnung. Beim VfL Wolfsburg II sorgte das gleiche Ergebnis dagegen eher für Enttäuschung. Nach einem holprigen Saisonstart glaubte man sich angesichts des 5:1-Heimerfolgs über dem BV Cloppenburg auf der richtigen Spur. Dann aber folgte das Remis beim VfB Oldenburg. VfL Coach Lorenz-Günther Köstner wirbt weiterhin um Geduld: „Aktuell ist die Kaltschnäuzigkeit noch nicht so vorhanden."

VfB Lübeck – BSV Schwarz-Weiß Rehden (So., 14 Uhr)

In Lübeck kam das 1:1-Unentschieden in Wilhelmshaven gut an. „Mit unserem ersten Punktgewinn haben wir den Anfang gemacht. Nun muss aber unbedingt der erste Sieg her, um die beiden Auftaktniederlagen zu korrigieren“, sagt VfB-Trainer Ramazan Yilderim. Er muss im Duell des 16. gegen den 15. allerdings auf den rotgesperrten Marcus Steinwarth verzichten. Der Gast aus Rehden bezieht sein Selbstbewusstsein zum einen aus dem 1:1-Heimremis gegen St. Pauli II am vergangenen Wochenende, und zum anderen aus dem glatten 3:0-Pokalerfolg beim Mitaufsteiger BV Cloppenburg. Langsam aber sicher, so scheint es, findet das Team von Predrag Uzelac zur nötigen Sicherheit.

SV Meppen – VfR Neumünster (So., 15 Uhr)

Nach dem 3:1-Heimsieg zum Auftakt gegen Victoria Hamburg gelang dem Gastgeber kein weiterer Erfolg. Nun fehlt bei den seit drei Spieltagen sieglosen Emsländern auch noch Patrick Schnettberg (Gelb-Rot-Sperre). Auf der anderen Seite ist man angesichts des zweiten Tabellenplatz noch immer im Soll. Wer hätte auch gedacht, dass dem VfR Neumünster drei Siege in Folge gelingen würden? Ein bisschen enttäuscht war man am vergangenen Spieltag allerdings schon: Die 1:4-Heimniederlage gegen Holstein Kiel fiel schon ziemlich deutlich aus.

FC Oberneuland - TSV Havelse (So., 15 Uhr)

Bei den Niedersachsen zerrt man noch immer von der Pokalsensation: Der 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den 1. FC Nürnberg bleibt der einzige Erfolg in einem Pflichtspiel. In der Regionalliga lief es dagegen nicht so gut. Mit zwei Zählern aus drei Partien ist der TSV lediglich auf Rang 14 platziert. Auch das 1:1-Unentschieden gegen den SV Meppen brachte das Team von André Breitenreiter nicht wesentlich weiter. Auch beim Gastgeber rätselt man derzeit noch ein bisschen über die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Mannschaft. Gegen den HSV II (1:2) und zuletzt Hannover 96 II (1:5) gab es nichts zu holen. Beim 3:0 gegen Victoria Hamburg trat der FC Oberneuland dagegen wie eine Mannschaft auf, die sich keine Sorgen machen muss. Mit einem Heimsieg gegen Havelse würde man angesichts von sechs Punkten aus vier Partien zumindest die eigenen Erwartungen erfüllen.

Stefan Freye (sfy)

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