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„Wir halten uns an den Plan“

Jürgen Stebani zur Regionalliga Nord

(Fotos: hansepixx.de)

Der Ball ruht bereits seit Monaten, und das gefällt niemanden. Doch es ließe sich durchaus von einem grünen Bereich sprechen, in dem sich die Regionalliga Nord noch immer befindet. Angesichts der Aufteilung in zwei Staffeln ist die Spielklasse nämlich nach wie vor flexibel. Sie kann reagieren auf die Entwicklung in den kommenden Wochen. „Wir halten uns an den Plan“, sagt Jürgen Stebani, Staffelleiter und Vorsitzender des NFV-Spielausschusses. Die derzeit wahrscheinlichste Variante lautet noch immer: Beendigung der Qualifikation mit Hin- und Rückrunde und Verzicht auf eine abschließende Auf- und Abstiegsrunde. Aber auch sie setzt natürlich voraus, dass sich die Verfügungslage in den kommenden Wochen entscheidend verändert, die politischen Vorgaben einen Spielbetrieb also überhaupt möglich machen.

Mit Spannung erwartet Jürgen Stebani nun die Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten: „Danach haben wir vielleicht neue Möglichkeiten zu besprechen“. Er wird sich auf jeden Fall im Nachgang auf einer Videokonferenz mit den beteiligten Vereinen der Regionalliga Nord austauschen. Aus den diversen Gesprächen der vergangenen Wochen weiß Stebani allerdings: Die überwiegende Mehrheit der Vereine möchte so schnell wie möglich auf dem Platz zurückkehren. Insofern hält er es auch für „wenig hilfreich“, wenn bereits in diesen Tagen ein Saisonabbruch gefordert wird. Der Staffelleiter vermutet vielmehr persönliche Interessen als maßgeblich für allzu vorschnelle Diskussion: „Die Korrelation von Tabellenplatz und Haltung ist verblüffend.“

Mit der Aufteilung der Liga in zwei Staffeln wurde jedenfalls eine ganze Menge Zeit gewonnen. Vor allem deshalb, da die eigentlich fixen Termine nach dem Saisonende mittlerweile ebenfalls als variabel gelten. Vor allem das Aufstiegsspiel in die 3. Liga – der Vertreter des Nordens trifft auf den Teilnehmer aus der Regionalliga Bayern – soll den Verhältnissen angepasst werden. „Da wollen wir mit Bayern eine Lösung finden“, kündigt Jürgen Stebani an. Die gemeinsame Suche nach Auswegen aus der schwierigen Zeit gilt auch für die Zusammenarbeit innerhalb der Regionalliga Nord. „Es ist nach wie vor wichtig, dass wir mit den Vereinen reden und uns auf ein Vorgehen verständigen“, betont der Staffelleiter. Dabei ist Stebani schon klar, dass die Zeit nicht unbegrenzt vorhanden und schon gar nicht auf Seiten der Verantwortlichen ist: „Mit jeder Woche ohne Spiel und Training wird es natürlich schwieriger.“

 



(Text: Stefan Freye)

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